Das Barometer liegt damit deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Rückgang auf 54,5 Zähler gerechnet.

"Der Einkaufsmanagerindex überrascht mit einem Anstieg und liegt komfortabel im Wachstumsbereich", so die Einschätzung von Helaba-Ökonom Ralf Umlauf. Die US-Konjunktur bleibe damit auf Expansionskurs, auch wenn Belastungsfaktoren wie hohe Preise und Lieferengpässe präsent blieben: "Die Probleme bremsen die Industrie aber offensichtlich nicht aus."

Der US-Immobilienmarkt entwickelte sich unterdessen im April schwächer als erwartet. Die Bauausgaben legten nur um 0,2 Prozent zum Vormonat zu, wie das Handelsministerium mitteilte. Experten hatten mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg von revidiert 0,3 Prozent im März. Die Ausgaben im privaten Sektor stiegen im April um 0,5 Prozent, bei der öffentlichen Hand sanken sie hingegen um 0,7 Prozent.

rtr