Eine Verringerung um weiter zehn Milliarden Dollar pro Monat werde bei der nächsten Fed-Sitzung am 28. und 29. Januar auf der Tagesordnung stehen, sagte der Präsident der Fed von Richmond am Dienstag vor Journalisten. Die Fed hat den behutsamen Ausstieg aus der Politik des billigen Geldes eingeleitet und ab Januar die monatlichen Bondkäufe um zehn auf 75 Milliarden Dollar gekappt. Im Laufe des Jahres soll das Volumen schrittweise weiter abgeschmolzen werden. Die Notenbank reagiert damit auf die aufgehellte Lage am Arbeitsmarkt und die anziehende Wirtschaft.

Am Freitag wurde jedoch bekannt, dass im Dezember in den USA mit 74.000 Jobs deutlich weniger neue Stellen geschaffen wurden als erwartet. Die Entwicklung wurde zwar auf die Kältewelle zurückgeführt. Dennoch rätseln Experten nun, ob sich die US-Notenbank zum Monatsende zu einem weiteren Drosseln ihrer Konjunkturhilfen durchringen kann. Fed-Vertreter Lacker räumte am Freitag ein, er kenne die Job-Statistik vom Dezember zwar noch nicht im Detail. Ein einziger Bericht werde aber kaum als Beleg für eine Trendwende reichen und so die Geldpolitik beeinflussen. Lacker ist seit jeher Gegner einer sehr lockeren Geldpolitik und warnt immer wieder vor Inflationsgefahren. rtr