An der Börse Wien läuft es immer überdurchschnittlich gut, wenn die Konjunktur in Europa anspringt. Und als „Tor zum Osten“ profitiert man vom möglichen Kriegsende in der Ukraine.
Noch immer umweht die Wiener Börse ein Hauch von Nostalgie – verbunden mit Klischees, die aus heutiger Sicht längst überholt sind. Klein, provinziell, wenig dynamisch? Wer so denkt, verpasst das Potenzial eines Marktes, der sich in den vergangenen Jahren grundlegend gewandelt hat. Denn auch wenn sich der österreichische Leitindex ATX gern etwas eigensinnig zeigt, lässt seine derzeitige Entwicklung aufhorchen
Heute sind 63 Unternehmen im amtlichen Handel der Börse Wien gelistet, davon 20 im ATX. Die Auswahl reicht von Hightech bis hin zu Energie, Finanzdienstleistung und Industrie – viele davon mit starker Dividendenpolitik, internationaler Ausrichtung, erstaunlicher Krisenresilienz und enormem Aufholpotenzial.
Denn eines zeigt sich klar: Während viele europäische Indizes in der jüngeren Vergangenheit bereits stark gelaufen sind, bietet Wien noch Chancen, gerade weil manche Titel unterbewertet sind oder im Schatten der großen Nachbarn stehen. Zugleich ist Österreich geopolitisch exzellent positioniert. Die Nähe zu dynamischen Märkten in Mittel- und Osteuropa schafft Spielräume für Wachstum, von dem viele heimische Unternehmen direkt profitieren.
Ein zusätzlicher Treiber ist die wirtschaftliche Trendwende. Nach zwei schwierigen Jahren rechnet man für 2025 mit einer langsamen, aber stabilen Erholung. Der ATX könnte zu den Überraschungen des kommenden Jahres gehören – vorausgesetzt, man wählt die richtigen Werte.

Wachstum, Innovation und Milliardenmarkt
Ein Unternehmen, das derzeit besonders hervorsticht, ist Strabag. Der europäische Bau- und Infrastruktur-Riese ist ein Paradebeispiel für nachhaltiges, strategisches Wachstum. Mit einem Rekord-Auftragsbestand von 28 Milliarden Euro und einer beeindruckenden operativen Marge hat sich Strabag als robustes Rückgrat der europäischen Bauwirtschaft etabliert. Besonders in Ländern wie Rumänien, Polen oder Ungarn wächst die Nachfrage nach Infrastrukturprojekten. Aber auch in Deutschland ist das Unternehmen bestens verankert.
Strabag profitiert von einer Reihe starker Trends wie steigenden staatlichen Investitionen in Verkehrswege, dem Wiederaufbaupotenzial nach geopolitischen Konflikten sowie Fördermitteln für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Dank langjähriger Erfahrung in der Region wäre Strabag prädestiniert, bei einem möglichen Wiederaufbau der Ukraine eine Schlüsselrolle einzunehmen. Ein solches Szenario könnte dem ohnehin schon soliden Geschäftsmodell noch einmal gewaltigen Schub verleihen.
Zudem bleibt der Konzern innovationsfreudig: Die Liquiditätsausstattung erlaubt gezielte Akquisitionen und technologischen Fortschritt – zwei Faktoren, die für zusätzliche Kursfantasie sorgen.
Wer sich mit der Wiener Börse beschäftigt, wird überrascht sein, wie viel Qualität und Potenzial sich dort abseits des Rampenlichts verbirgt. Strabag ist dabei nur ein Beispiel.
Welche zwei weiteren ATX-Unternehmen neben Strabag die Redaktion vom BÖRSE ONLINE derzeit ebenfalls für besonders aussichtsreich hält, lesen Sie exklusiv in der aktuellen Ausgabe von BÖRSE ONLINE.
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