Volkswagen ist eine Geldmaschine. Mehr als zehn Milliarden Euro Gewinn hat der Autokonzern in den ersten sechs Monaten des Jahres netto erwirtschaftet. Im Gesamtjahr sollen es laut Analystenschätzung etwas mehr als 17 Milliarden werden. Gemessen an den Geschäftszahlen ist der Börsenwert des Konzerns erstaunlich gering: Knapp 90 Milliarden Euro kosten die im DAX notierten Vorzüge und die Stammaktien im Paket. Daraus errechnet sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwas mehr als fünf. Anders ausgedrückt: Würde ein Investor den kompletten Konzern zum aktuellen Börsenwert aufkaufen, könnte er den Deal innerhalb von sechs Jahren locker über die Konzerngewinne finanzieren. Vorausgesetzt, Volkswagen würde den Gewinn konstant halten.

Noch erstaunlicher sind die Relationen bei K + S. Der Börsenwert des Düngemittelherstellers entspricht weniger als dem Vierfachen der für die kommenden zwölf Monate erwarteten Unternehmensgewinne.

Mit dem Kursrutsch in diesem Jahr sind auch die Bewertungskennziffern abgestürzt. Viele Aktien sind auf dem Papier billig wie lange nicht mehr. Das KGV des amerikanischen Index S & P 500 schrumpfte laut Bloomberg allein in diesem Jahr in der Spitze von knapp 22 auf etwas mehr als 15. Von einem "Kollaps" der Aktienbewertungen sprechen die Strategen von Goldman Sachs. In Deutschland sieht es ähnlich aus. Das KGV des DAX stand zwischenzeitlich bei 17 und rauschte in diesem Jahr auf weniger als zehn herunter. Aktuell liegt die Kennziffer bei elf (siehe Grafik). Unter den 100 Aktien des HDAX gab es zuletzt 28 mit einstelligem KGV.

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