Wie die Nachrichtenagentur Reuters von zwei mit den Gesprächen vertrauten Personen erfuhr, ist sowohl eine Einigung über Lohnerhöhungen als auch über eine Verlängerung des Tarifvertrags zur Altersteilzeit erreicht worden.

Über die Details wollen der VW-Verhandlungsführer Martin Rosik und Hartmut Meine, der Bezirksleiter der IG Metall in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, um 10.00 Uhr (MESZ) auf einer Pressekonferenz in Hannover informieren. Branchenexperten rechnen damit, dass der Flächentarif in der Metall- und Elektroindustrie im Wesentlichen übernommen wird. Vor einer Woche hatten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft im Pilotbezirk Nordrhein-Westfalen auf eine zweistufige Lohnerhöhung im Volumen von 4,8 Prozent geeinigt. Der neue Tarifvertrag beinhaltet eine Einmalzahlung von 150 Euro für die Monate April bis Juni und hat eine Laufzeit von 21 Monaten.

Die IG Metall war mit einer Forderung von fünf Prozent höheren Löhnen in die Verhandlungen für die rund 120.000 Beschäftigten bei VW in Westdeutschland und der VW-Finanztochter gegangen. Knackpunkt bei dem von der Abgaskrise erschütterten Wolfsburger Autobauer war bis zuletzt die Verlängerung des auslaufenden Tarifvertrags zur Altersteilzeit.

rtr