Der Wertansatz der Produktionsstätten, vor allem auch für die relativ neuen Kapazitäten in den USA, soll um 750 Millionen Euro reduziert werden. Das entspricht einem Fünftel des Anlagevermögens und einem Zehntel der Bilanzsumme. Für das Geschäftsjahr 2019 ist mit einem Nettoverlust von mehr als 700 Millionen Euro zu rechnen. Wird der Sonderfaktor bereinigt, bringt es Wacker trotzdem nur auf weniger als 100 Millionen Euro Gewinn. BÖRSE ONLINE rechnet damit, dass der Konzern die Dividende drastisch kürzt. Im neuen Jahr wird die Einmalbelastung wegfallen. Operativ dürfte es aber nicht besser laufen. Die Überkapazitäten bei Polysilizium drücken weiter auf die Preise. Und auch beim recht gut laufenden Bereich Silikone ist eher mit Gegenwind zu rechnen. Deshalb dürfte der Jahresstart holprig werden, die ersten Quartale bringen wohl weitere Minuszeichen. In diesem Umfeld dürfte ein Einstieg bei der im historischen Vergleich eher günstig bewerteten Aktie noch zu früh sein. Wir beobachten den Titel.