Mitte Juli hatte der Wacker Chemie Eckdaten veröffentlicht und sich dabei für das Gesamtjahr einen Tick optimistischer gezeigt. Der Umsatz legte im zweiten Quartal zwar leicht um 1,1 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro zum Vorjahr zu. Doch der Gewinn sackte um 45,6 Prozent auf 58,9 Millionen Euro ab.

Der Absatz von Siliciumwafern sei im zweiten Quartal nach wie vor verhalten gewesen, hieß es. In den Chemiebereichen und im Polysiliciumgeschäft sei die Nachfrage dagegen anhaltend hoch. Auch die im Vergleich zum Jahresbeginn spürbar besseren Preise für Polysilicium wirkten positiv. Das operative Ergebnis ging im zweiten Quartal wie bereits bekannt um 8,8 Prozent auf 300 Millionen Euro zurück. Dies hatte Staudigl etwas optimistischer gestimmt.

Das operative Ergebnis dürfte 2016 am oberen Ende der angegebenen Spanne liegen, bekräftigte der Konzern nun. Wacker hatte eine Steigerung des um Sondererträge bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 5 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt. Dabei dürfte der Konzernumsatz im niedrigen einstelligen Prozentbereich zulegen.