"Der Arbeitsmarkt entwickelt sich zwar gut, aber nicht so gut wie die Leute gedacht hatten", sagte Scott Anderson, Chef-Ökonom der Bank of the West. "Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinsen im Dezember nicht anheben wird." Bislang sahen Investoren die Wahrscheinlichkeit hierfür bei 36 Prozent.

Im August schufen Unternehmen außerhalb der US-Landwirtschaft 156.000 neue Stellen. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von 180.000 gerechnet. Gleichzeitig stiegen die Stundenlöhne um 0,1 Prozent - halb so stark wie erwartet. "Solange die Löhne nicht deutlicher zulegen, wird auch der private US-Konsum zu keiner stärkeren Dynamik finden", betonte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Damit wird aber wiederum das gesamte Wachstum hinter den Erwartungen zurückbleiben."

Zu den Favoriten gehörte Lululemon mit einem Kursplus von 3,7 Prozent. Der Yogabekleidungshändler steigerte den Quartalsumsatz dank eines boomenden Onlinehandels um sieben Prozent - fast doppelt so stark wie gedacht. Auf dieser Basis hob die Firma ihr Gesamtjahresziel an.

rtr