Die Wall Street hat zum Wochenstart zunächst keine starken Reaktionen auf die Anschläge von Paris gezeigt. Die New Yorker Börsenbarometer starteten am Montag wenig verändert in den Handel. Energiewerte stützten die Kurse, nachdem Frankreichs Luftangriffe auf Stellungen der Extremistenmiliz IS in Syrien steigende Ölpreise nach sich zogen. Nach einem Bericht des Senders CNBC reagiert der bekannte Investor Warren Buffett nicht mit Wertpapierverkäufen auf die Attacken in der französischen Hauptstadt. Diese waren am Freitagabend erst nach US-Börsenschluss bekanntgeworden.

Der Dow-Jones-Index notierte in den ersten Minuten 0,1 Prozent tiefer mit 17.234 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 trat mit 2023 Zählern auf der Stelle. Die Technologiebörse Nasdaq gab 0,1 Prozent nach auf 4923 Punkte.

Im Zuge der Anschläge gerieten auch in New York Luftfahrt- und Touristikwerte unter Druck. American Airlines gaben 2,5 Prozent nach, United Continental 1,9 Prozent. Der Kurs des Kreuzfahrtunternehmens Carnival sank 1,4 Prozent.

Zu den Gewinnern zählten dagegen Ölaktien. Exxon gewannen 0,5 Prozent, Chevron 0,9 Prozent.

Im Fokus stand ferner eine Großübernahme in der Hotelbranche. Für 12,2 Milliarden Dollar will Marriott den Sheraton-Betreiber Starwood übernehmen und damit zur weltweit größten Hotelkette aufsteigen. Die Offerte liegt aber unter dem Starwood-Schlusskurs vom Freitag. Die Papiere notierten daher in den ersten Handelsminuten am Montag 5,3 Prozent tiefer. Marriott verloren ein Prozent.

Reuters