In diesem Jahr war in den Schwellenländern eher Schmalhans Küchenmeister. Sowohl an den Aktien- als auch an den Rentenmärkten war nichts zu holen. Allerdings glaubt Steve Drew, Manager des Henderson Horizon Emerging Market Corporate Bond Fund, daran, dass sich langfristig immer die Fundamentaldaten durchsetzen und kurzfristige politische Faktoren verschwinden.

Allerdings blickt er nicht grundsätzlich positiv auf das kommende Jahr. Er sieht überall sich verschlechternde Fundamentaldaten - hervorgerufen durch die niedrigen Rohstoffpreise und die schwächelnde chinesische Wirtschaft. "Dies macht es für die großen rohstoffproduzierenden Länder schwierig, für Wachstum zu sorgen und es wird wohl daher zu einem Anstieg der Firmenpleiten kommen", erwartet Drew.

Gleichwohl hält er dies nicht für ein großes Problem, wenn man Value-Fallen im Rohstoffsektor meide. Untergewichtet hat er daher etwa Brasilien, Südafrika und Indonesien. China hingegen hält Drew für den Schlüsselmarkt im kommenden Jahr. Er sieht das Reich der Mitte positiv und hat es übergewichtet. Drew erwartet auch, dass sich der Finanzmarkt weiter öffnet und dass der schwächere Renminbi die chinesischen Exporte beflügelt.

Der Fonds verwendet ein eigenes thematisches und quantitatives Auswahlverfahren, das es dem Team gestattet, sich auf Anleihen zu konzentrieren, die echten Mehrwert bieten. Das Risikomanagement spielt eine entscheidende Rolle bei der Portfoliokonstruktion. Die Firma hat schon bei seinen bisherigen Unternehmensanleihefonds bewiesen, dass sie Chancen und Risiken sehr gut managen kann. Die Unternehmensanleihefonds von Henderson sind durch die Bank gut. Doch im laufenden Jahr waren weder Firmenbonds noch Schwellenländer gefragt. Daher konnte auch Steve Drew keine Wunder vollbringen.



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