Die weltgrößte Kreuzfahrtlinie Carnival leidet massiv unter der Coronakrise und den damit verbundenen Reisebeschränkungen und hat sich deswegen kürzlich frisches Geld beschafft. Um sich ein finanzielles Polster aufzubauen, hatte das Unternehmen mit Sitz im britischen Southampton und in Miami im US-Bundesstaat Florida mehrere Kapitalmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem hat es am 1. April bei Investoren 71,9 Millionen Carnival-Aktien zu einem Kurs von acht Dollar platziert. Eine der Bedingungen der Investoren war, dass weder das Unternehmen selbst noch Führungskräfte oder verbundene Unternehmen in einem Zeitraum von 60 Tagen Carnival-Aktien verkaufen dürfen. Diese Lock-up-Frist läuft nun am 1. Juni aus. Weil die Aktie seitdem deutlich gestiegen ist, könnte es dann zu einem erhöhten Verkaufsdruck kommen, was sich negativ auf den Kurs ausüben würde.