Laufende Erträge werden von Anlegern nach wie vor dringend gesucht. Wer nicht das Risiko des reinen Aktieninvestments eingehen möchte, wird bei Multi-Asset-Fonds fündig. Gleichwohl ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt.

Manch ein Fonds konnte in der jüngeren Vergangenheit nicht glänzen. Zuletzt gut geschlagen hat sich der Threadneedle Global Multi Asset Income. Der derzeit mit gut 3,5 Prozent rentierende Fonds ist bislang noch nicht wirklich bekannt.

Dabei kann sich der Ende 2014 aufgelegte und von Toby Nangle gemanagte Fonds sehen lassen. Der Chef des Multi-Asset-Bereichs bei Columbia Threadneedle schaffte in den vergangenen zwölf Monaten eine Rendite von mehr als sechs Prozent. Die Volatilität lag dabei bei nur 3,5 Prozent.

Wie bei Threadneedle üblich investiert Nangle nach alter Schule nur in Aktien (20-50 %), Anleihen (20-70 %), Cash (0-10 %) und Immobilien (0-30 %). Nur zu Absicherungszwecken greift Nangle auch mal in die Derivatekiste.

Das Portfolio hat er daher mit 288 Titeln sehr breit diversifiziert. Die größte Aktienposition beträgt nur 1,3 Prozent. Und bei den von Nangle derzeit bevorzugten US-High-Yield-Anleihen greift er gleich zum hauseigenen Fonds, um so das Risiko zu minimieren.

Auf der Aktienseite setzt er stark auf Euroland. Die Firmen erzielten laut Nangle die höchsten Quartalsgewinne seit 2006 und es gibt Spielraum für einen kräftigen Ausbau der Gewinnspannen im Fall einer Konjunkturbelebung.

Fazit: Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Threadneedle kann nicht nur Aktien, sondern überzeugt auch bei Multi Asset.