MICHAEL HOLSTEIN, DZ BANK:



"Nach dem Einbruch der Geschäftserwartungen im Vormonat zeigen sich die deutschen Unternehmen im März erleichtert. Die schlimmsten Befürchtungen im Hinblick auf eine globale Rezession, die noch vor einigen Wochen grassierten, waren übertrieben. Die internationalen Aktien- und Rohstoffmärkte haben sich seither wieder erholt. Die Unternehmen blicken wieder etwas zuversichtlicher auf die kommenden Monate, ihre aktuelle Geschäftslage ist ausgesprochen gut. Damit sind auch die Vorzeichen für die deutsche Konjunktur im Jahr 2016 positiv: Wir erwarten eine Wachstumsrate von 1,8 Prozent."

ULRICH WORTBERG, HELABA:



"Der Ifo-Index hat sich nach drei Rückgängen in Folge erholt, was positiv zu bewerten ist. Dazu beigetragen haben dürften die etwas nachlassenden globalen Wachstumssorgen sowie die Beruhigung an den Finanzmärkten. Der Index liegt wieder oberhalb des Durchschnittswertes der letzten zehn Jahre. Hinweise auf eine weitere Verlangsamung der konjunkturellen Dynamik gibt es von dieser Seite nicht."

THOMAS GITZEL, VP BANK:



"Erstaunlich, wie eng der Ifo-Geschäftsklimaindex mittlerweile an der Börsenstimmung hängt. Während das Konjunkturbarometer noch im vergangenen Monat im Fahrwasser der schlechten Finanzmarktstimmung fuhr und nachgab, geht es nun mit der in den vergangenen Wochen verbesserten Börsenlaune wieder nach oben. Die US-Wirtschaft läuft solide, die großen Notenbanken zeigen sich spendierfreudig und die Regierung in Peking lässt einen stärkeren Einbruch der chinesischen Wirtschaft nicht zu. All das spricht dafür, dass auch die deutsche Wirtschaft auf Kurs bleiben wird."

Reuters