Wegen Nikola schreibt Nel Asa hohe Verluste


Donnerstag, 05.11.2020 10.57 Uhr - Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel Asa hat im dritten Quartal 2020 einen Verlust geschrieben. Nel meldete für das dritten Quartal einen Umsatz von 147,7 Millionen norwegischen Kronen, das operative Ergebnis vor Zinsen. Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei minus 42,1 Millionen NOK. Der Verlust vor Steuern fiel allerdings mit minus 628,6 Millionen Kronen viel höher aus. Das Unternehmen mit Sitz in Oslo nennt als Grund die Berichtigung des Marktwerts seiner Beteiligung am US-E-Truckbauer Nikola, dessen Aktie im Gefolge von Betrugsvorwürfen massiv eingebrochen ist. Nel verfügt über einen Auftragsbestand von 940 Millionen NOK, was gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal einem Plus von 60 Prozent entspricht.
mf


Iberdrola entscheidet sich bei Großprojekt für Nel Asa


Dienstag, 03.11.2020, 17.09 Uhr - Der spanische Versorgerriese Iberdrola hat das norwegische Wasserstoff-Unternehmen Nel Asa als bevorzugten Lieferant für ein 20-Megawatt-Gründüngemittelprojekt in Spanien ausgewählt. Laut der entsprechenden Pressemitteilung soll die Wasserstoffanlage im Jahr 2021 in Betrieb genommen werden. Die Auftragsvergabe erfolgt vorbehaltlich einer gegenseitigen Vereinbarung über die endgültigen kommerziellen Bedingungen. Iberdrola ist einer der größten Stromversorger der Welt und hat zusammen mit dem Düngemittelhersteller Fertiberia ein Projekt zur Errichtung der größten umweltfreundlichen Wasserstoffanlage in Europa gestartet.
mf


Studie: Viele Jobs durch Wasserstoffproduktion in Deutschland


Dienstag, 03.11.2020 14.31 Uhr - Durch die Produktion von Wasserstoff mit Ökostrom könnten in Deutschland einer neuen Studie zufolge Hunderttausende Arbeitsplätze entstehen. Wenn 90 Prozent des in Deutschland für das Ziel der Klimaneutralität benötigten Wasserstoffs aus heimischer Produktion kämen, seien im Jahr 2050 mehr als 800 000 zusätzliche Arbeitsplätze und Wertschöpfungseffekte von bis zu maximal 30 Milliarden Euro möglich, heißt es in der am Dienstag vorgestellten Untersuchung des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie und des Beratungsunternehmen DIW Econ. Auftraggeber der Studie waren der Bundesverband Erneuerbare Energien und sein NRW-Landesverband.

In Deutschland erzeugter Wasserstoff sei auch nicht automatisch teurer als aus Nordafrika oder anderen sonnen- und windreichen Regionen der Welt importierter Wasserstoff, betonen die Autoren der Studie. Sie verweisen dabei auf die hohen Transportkosten. Von Windparks auf See erzeugter Strom ermögliche eine im Vergleich zu Importen konkurrenzfähige Erzeugung von Wasserstoff in Deutschland.

Die Bundesregierung will mit Milliardenzuschüssen, rechtlichen Erleichterungen und der Vorgabe konkreter Produktionsziele Deutschland zum Wasserstoffland machen. Um den zukünftigen Bedarf zu decken, wird nach ihrer Einschätzung aber der überwiegende Teil des Wasserstoffs importiert werden müssen.

Nach einer Prognose des Forschungsinstituts Aurora Energy Research wird der europäische Wasserstoffmarkt 2050 ein Volumen von 120 Milliarden Euro erreichen. Bis dahin werde sich allein der Bedarf der Industrie mehr als verdoppeln, heißt es in der am Dienstag vorgestellten Studie. Hinzu komme ein erhebliches Potenzial für die Nutzung von Wasserstoff im Verkehr sowie als Ersatz für Erdgas zur Wärmeerzeugung. Deutschland entwickele sich mit seiner ehrgeizigen Wasserstoffstrategie und den wachsenden Solar- und Windkapazitäten im Europavergleich zum attraktivsten Markt für Investitionen, vor allem in grünen Wasserstoff.
dpa-AFX


Linde produziert in Kalifornien grünen Wasserstoff


Montag, 03.11.2020 16.20 Uhr - Der Industriegase-Konzern Linde beginnt in Kalifornien mit der Produktion von Wasserstoff aus erneuerbarer Energie. Damit könnten dort täglich bis zu 1600 Fahrzeuge CO2-frei fahren, teilte der Weltmarktführer für Wasserstoff am Montag mit. Linde betreibe weltweit 80 Wasserstoff-Fabriken und rechne mit einer wachsenden Nachfrage nach klimafreundlich erzeugten Wasserstoff. "Grauen" Wasserstoff erzeugt Linde im kalifornischen Werk Ontario aus Erdgas, "grünen" Wasserstoff nun aus Methan aus einer Mülldeponie.
dpa-AFX


Nel-Asa-Aktie vor Widerstand: Welche Kursmarke Sie kennen müssen


Montag, 02.11.2020 11.32 Uhr - Die Nel-Asa-Aktien befinden sich in einer Konsolidierung. Anleger achten jetzt auf einen wichtigen Widerstand. Hop oder Top? Ein Ausbruch nach oben wäre positiv. Andererseits aber zeigt der langfristige Trend klar nach oben - das macht die Papiere langfristig interessant. Auf welche Marken es jetzt ankommt und wie Anleger vom langfristigen Aufwärtstrend profitieren können. Hier geht's zum gesamten Chartcheck.
mr


Aktienfonds trennt sich von Nel Asa


Montag, 02.11.2020 11.08 Uhr - Der norwegische Aktienfonds Alfred Berg Gambak hat sich von Aktien des ebenfalls in Norwegen ansässigen Wasserstoff-Unternehmens Nel Asa getrennt. Wie die Wirtschaftsagentur Bloomberg meldet, hat Alfred Berg Gambak 1,7 Millionen Nel-Aktien verkauft. Das entspricht eine Reduktiong seiner Investment-Position bei Nel um 17 Prozent. Jetzt hält Alfred Berg Gambak noch 8,35 Millionen Papiere von Nel Asa.