Bereits nach zweieinhalb Wochen können wir bei unserer Devisen-Vervielfacher-Strategie erneut Gewinne mitnehmen: die am 8. Juni zu 6,19 Euro gekauften EUR/USD-Inliner SG8AN1 notieren bereits deutlich über der Acht-Euro-Marke, so dass die Restlaufzeit von fast 4 Wochen nicht mehr abgewartet werden soll. Die Position wird daher heute um 10.30 Uhr veräußert.

Da 400 Euro eingesetzt wurden, kommen zu dem restlichen Cash von 885 Euro also an die 550 Euro dazu. Damit liegen wir nach einem knappen halben Jahr bei einem Plus von gut 40 Prozent und wir sind voll auf Kurs. Zur Erinnerung: das Ziel lautete, aus 1000 Euro bis Anfang 2018 5000 Euro zu machen, wofür eine Rendite von gut 70 Prozent per anno notwendig ist.

Auch die neue Position erfüllt diese Voraussetzung. Dieses Mal gehen wir aber nicht in einen Inliner, sondern auf einen Capped-Call des US-Dollars zum japanischen Yen. Der ausgewählte Schein läuft bis Anfang September und weist eine Per-Anno-Rendite von gut 120 Prozent auf. 850 Euro unseres Cashs werden in die Position gesteckt. Das Kauflimit für die Scheine mit der Wertpapierkennnummer DG2GNZ gilt ebenfalls ab 10.30 Uhr und liegt bei 2,90 Euro.

Das Maximalpotenzial von etwa 25 Prozent wird erzielt, wenn der Greenback am 2. September bei mindestens 122,50 Yen notiert. Auf dem Niveau hat sich zuletzt eine horizontale Unterstützung etabliert, aber auch der zehnmonatige Aufwärtstrend wird den Cap rechtzeitig erreichen. Gewinnmitnahmen werden bei einem Anstieg auf 3,40 Euro getätigt. Der Stopp wird zunächst bei 2,15 Euro platziert und wöchentlich um 10 Cent nachgezogen.



Name: USD/JPY-Capped-Call

WKN: DG2GNZ

Aktueller Kurs: 2,85 € / 2,88 €

Basis/Cap: 117,50 Yen / 122,50 Yen

Laufzeit: 02.09.15

Kauflimit: 2,90 €

Stoppkurs: 2,15

Anpassung Stoppkurs: +0,10 € / Woche

Zielkurs: 3,40 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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