17.23 Uhr - Die Aktien von Nerdwallet können ihren Kurs bei ihrem US-Börsendebüt fast verdoppeln. Sie steigen um mehr als 90 Prozent auf 34,44 Dollar. Bei der 130,5 Millionen Dollar schweren Emission waren die Papiere des in Kalifornien ansässigen Online-Finanzberaters zu je 18 Dollar ausgegeben worden.

15.56 Uhr - Der optimistischere Jahresausblick hat am Donnerstag den Kursrutsch der zuletzt gut gelaufenen Aktien von Freenet nur kurz etwas verlangsamt. Nachdem die Papiere des Mobilfunk-Anbieters im frühen Handel zunächst noch bei 23,26 Euro den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht hatten, drehten sie schnell ins Minus und gerieten im Handelsverlauf immer weiter unter Druck. Zuletzt sackten sie um 6,6 Prozent auf 21,51 Euro ab und zählten damit zu den schwächsten Werten im MDax. Der Index der mittelgroßen Werte legte um 0,8 Prozent zu. Die auf dem Kapitalmarkttag ausgegebenen Ziele bis 2025 liegen laut dem Jefferies-Experten Ulrich Rathe zwar klar über den Markterwartungen und seinen Schätzungen. Allerdings hätten sich zuletzt die Umsatzerlöse im Hardwareabsatz abgeschwächt, fuhr der Experte mit Blick auf die am Vorabend veröffentlichten Quartalszahlen fort.

15.18 Uhr - Der Onlinemarketing-Dienstleister Performance One hat seinen geplanten Börsengang auf den letzten Metern abgesagt. Grund seien die derzeit ungünstigen Marktbedingungen vor allem für Neuemissionen im Technologiesektor, hieß es vom Unternehmen am Donnerstag in Mannheim. Bislang hatte Performance One eine Notierung im Kleinunternehmen-Segment Scale im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse geplant und wollte mit dem Grundangebot von Aktien brutto bis zu knapp 14 Millionen Euro einsammeln, um das Geld überwiegend ins Wachstum zu stecken. Die Gesellschaft beabsichtige nun, mittelfristig weitere Kapitalmarktoptionen zu prüfen, hieß es.

12.35 Uhr - Die Aktien des US-Konzerns Albemarle steuern vorbörslich auf ein Rekordhoch von 272,80 Dollar zu. Der Lithiumproduzent hat seine Absatzziele für 2021 angehoben. "Wir glauben, dass das Unternehmen ein wichtiger Akteur im sich entwickelnden Lithiumbereich bleiben wird, da es über die Größe, Erfahrung und Bilanz verfügt, um Wachstumsprojekte umzusetzen", heißt es bei den Analysten von Cowen and Company. Seit Jahresbeginn haben die Titel 78 Prozent zugelegt.

10.30 Uhr - BT schieben sich mit einem Kursplus von sieben Prozent an die Spitze der Gewinner in London. Zwar sank der Umsatz des britischen Mobilfunkers im ersten Geschäftshalbjahr, dank Kostensenkungen legte das Betriebsergebnis (Ebitda) aber zu. Zudem bekräftigte der Konzern seine Ziele für 2022 und 2023.

09.53 Uhr - Anleger werfen HeidelbergCement aus den Depots, nachdem die steigenden Energiekosten den Gewinn des Baustoffherstellers geschmälert haben. "Die heutige Ankündigung wird wahrscheinlich zu einer Reduzierung der Konsens-Gewinnschätzungen für 2021 im niedrigen einstelligen Prozentbereich führen", sagen die Analysten von Citigroup. Die Papiere fallen in der Spitze um 4,9 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Tief von 63,42 Euro.

09.40 Uhr - Nach der Rückkehr in die Gewinnzone steigen Commerzbank-Aktien um sieben Prozent auf 6,90 Euro. Damit erreichen sie den höchsten Stand seit zweieinhalb Jahren. Das operative Quartalsergebnis liege 30 Prozent über den durchschnittlichen Schätzungen, konstatierten JP Morgan und Citigroup. Nach zuvor schwierigen Monaten sei es im Bericht für das dritte Quartal schwer, "zu viele Fehler zu finden", hieß es bei Citi. Das Bankhaus scheine strategisch auf dem richtigen Weg zu sein.

09.33 Uhr - Eine hochgeschraubte Prognose lässt die Aktien von AT&S abheben. Die Papiere des österreichischen Leiterplattenherstellers steigen in Wien um 13,4 Prozent auf ein Rekordhoch von 41,35 Euro. Der Engpass bei Halbleitern habe bislang noch zu keinen wesentlichen Einschränkungen im Umsatz geführt, erklärte die Firma, die auch integrierte Schaltkreise für Notebooks und PCs baut.

09.15 Uhr - Lanxess fallen nach einem gekappten Ergebnisziel um knapp sechs Prozent auf ein Drei-Wochen-Tief von 56,04 Euro. Damit steuern sie auf den schwärzesten Börsentag seit rund einem Jahr zu. Die Analysten von Credit Suisse und Jefferies sehen Gegenwind für die Aktien, da die neuen Ziele unter den durchschnittlichen Schätzungen lägen.

rtr/dpa-AFX