14.21 Uhr - Die Aufnahme in den Aktienindex S&P 500 lässt Anleger bei Tesla zugreifen. Aktien des Elektroauto-Pioniers legen vor Handelsstart an den US-Börsen mehr als 13 Prozent zu. Das Unternehmen soll am 21. Dezember vor Handelsbeginn in den Börsenindex aufgenommen werden, wie S&P Dow Jones Indices mitteilte.

13.40 Uhr - Der starke Kursanstieg der Digitalwährung Bitcoin setzt sich fort. Am Dienstag stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung erstmals seit Anfang 2018 über die Marke von 17 000 US-Dollar. Das Rekordhoch von rund 20 000 Dollar, erreicht Ende 2017, rückt damit immer näher. Auf der Handelsplattform Bitstamp wurden am Dienstagmittag bis zu 17 073 Dollar erreicht. Noch im März hatte der Kurs mit 3850 Dollar einen Jahrestiefstand markiert, seither hat er mit Unterbrechungen zugelegt. Besonderen Auftrieb hat der Biotcoin zuletzt durch das Vorhaben des Bezahldienstes Paypal erhalten, seinen Kunden die Zahlung mit Bitcoin und anderen Digitalwährungen zu ermöglichen.

11.35 Uhr - Ein optimistischer Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr treibt die Aktien von Imperial Brands auf den höchsten Stand seit viereinhalb Monaten. Die Papiere legen 2,7 Prozent zu. Der Tabakkonzern sagt für 2021 vor allem bessere Geschäfte mit E-Zigaretten voraus.

10.16 Uhr - Weiterhin trübe Aussichten lassen Anleger bei Easyjet einpacken. Die Aktien des britischen Billigfliegers geben bis zu 5,3 Prozent nach. Der Ryanair-Rivale erlitt wegen der Pandemie den ersten Jahresverlust in der 25-jährigen Firmengeschichte. Die Aussichten blieben auf kurze Sicht weiter schwierig, sagten die Experten des Analysehauses Liberum. Easyjet der Vorkrisenkapazität im Angebot.

09.55 Uhr - Bei den Luftfahrtaktien hat die jüngste Aufwärtsdynamik am Dienstag wieder nachgelassen. Gute Nachrichten rund um Impfstoffe gegen Covid-19 hatten zuletzt die Hoffnung auf eine Erholung des internationalen Reiseverkehrs geschürt und die Kurse etwa von Lufthansa , Fraport und Airbus kräftig nach oben getrieben. Doch mit dieser Erholung war es am Dienstag vorbei. Aktien der Lufthansa fielen um 2,5 Prozent auf 9,64 Euro. Am Vortag hatten sie erstmals seit Ende Juni wieder die 10-Euro-Marke hinter sich gelassen. Airbus-Aktien verloren 2,2 Prozent, sie hatten am Montag den höchsten Stand seit März erreicht. MTU Aero Engines lagen mit minus 2,4 Prozent auf 199,25 Euro am Ende des Dax . Sie kämpfen seit Montag vergangener Woche mit der 200-Euro-Marke. Eine Erholung des internationalen Flugverkehrs werde "ungleichmäßig" verlaufen, hieß es in einer Studie von Jefferies. Zunächst werde sich der Tourismus beleben, erst später dürften auch Geschäftsreisen wieder zunehmen. Letztere gelten als lukrativer für die Airline-Branche. Frühestens ab dem zweiten Halbjahr 2023 könnten die globalen Reiseaktivitäten wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen.

08.59 Uhr - Optimistische Erwartungen der Investmentbank Oddo BHF ermuntern die Anleger am Dienstag zum Zugreifen bei Grenke . Auf der Handelsplattform Tradegate gewannen sie verglichen mit ihrem Xetra-Schlusskurs etwa ein Prozent. Am Vortag waren die Papiere des Leasingspezialisten mit 37,90 Euro in der Spitze auf ein Hoch seit knapp vier Wochen gestiegen. Oddo BHF-Analyst Roland Pfänder sprach den Papieren in einer Erstbewertung eine Kaufempfehlung aus. Er gibt sich dabei optimistisch, dass Grenke die Corona-Krise übersteht und nach der jüngsten Attacke eines sogenannten Short-Sellers bei Anlegern auch wieder das Vertrauen stärkt. Der Experte rechnet damit, dass sich das Neugeschäft erholt und der Vorsteuergewinn 2023 einen neuen Höhepunkt erreicht. Mit einem Ziel von 46 Euro sieht er rund 23 Prozent Kurspotenzial.

08.45 Uhr - Die Aussicht auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus lässt den Ölpreis weiter anziehen. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich um 0,6 Prozent auf 44,08 Dollar je Barrel. "Die Impfstoff-Ankündigung von Moderna hatte aus den wichtigsten Anlageklassen wahrscheinlich den größten Einfluss auf Öl", sagte Analyst Jeffrey Halley vom Brokerhaus Oanda. Auch die Hoffnung auf eine Verlängerung der aktuellen Förderbeschränkungen durch die Opec+ um mindestens drei Monate sorgt für Rückenwind.

08.36 Uhr - Die Billigfluggesellschaft Easyjet hat den ersten Jahresverlust ihrer 25-jährigen Firmengeschichte eingeflogen. Im Geschäftsjahr 2019/20 (per Ende September) fiel ein Fehlbetrag vor Steuern in Höhe von 1,27 Milliarden Pfund an, wie der Ryanair-Konkurrent mitteilte. Im Vorjahr hatte noch ein Gewinn von 430 Millionen Pfund in der Bilanz gestanden. EasyJet setzt wie allen anderen Airlines zu, dass in der Corona-Pandemie deutlich weniger Flugreisen gebucht werden.

07.37 Uhr - Unter dem Druck von US-Sanktionen hat der chinesische Telekomriese Huawei seine Smartphone-Marke Honor verkauft und damit unabhängig gemacht. Ein Konsortium aus 30 Geschäftspartnern übernimmt das Unternehmen, wie Huawei am Dienstag mitteilte. Über die Höhe der Transaktion wurden keine Angaben gemacht, doch schätzen Experten den Wert von Honor nach Medienberichten auf rund 100 Milliarden Yuan, umgerechnet 12,8 Milliarden Euro. "Huaweis Verbrauchergeschäft steht seit Neuestem unter massivem Druck", teilte der Konzern unter Hinweis auf die US-Sanktionen mit. "Der Grund ist, dass technische Elemente, die für unser Smartphone-Geschäft nötig sind, auf Dauer nicht verfügbar sind." Aus diesem Grund verkaufe Huawei das Unternehmen an das Konsortium Shenzhen Zhixin New Information Technology, um den Honor-Händlern und Zulieferern zu helfen, "durch diese schwierigen Zeiten zu kommen". Honor verkauft rund 70 Millionen Smartphones im Jahr. Die Marke hatte im dritten Quartal einen Anteil am chinesischen Markt von rund 15 Prozent, wie die "South China Morning Post" berichtete

rtr/dpa-AFX