12.21 Uhr - Anleger folgen dem Beispiel des Börsengurus Warren Buffett und decken sich mit Aktien von Activision Blizzard ein. Die Titel des Anbieters von Videospielen wie "Call of Duty" oder "Candy Crush" steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 2,7 Prozent. Buffetts Beteiligungsfirma Berkshire Hathaway baute eigenen Angaben zufolge ihren Anteil auf 9,5 Prozent aus.

12.12 Uhr - Zwei Tage vor einer erwarteten deutlichen Zinserhöhung der US-Notenbank bleibt die Weltleitwährung Dollar gefragt. Die Dollar-Index, der den Kurs der US-Devise zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,1 Prozent und bleibt mit 103,38 Punkten auf Tuchfühlung mit seinem 19-1/2-Jahres-Hoch von vergangener Woche. Investoren rechnen fest mit einer Anhebung des US-Leitzinses um einen halben Prozentpunkt. Einige halten sogar einen Schritt von 0,75 Prozentpunkten für möglich.

10.24 Uhr - Kurskapriolen an Europas Börsen: Dax und EuroStoxx50 weiten ihre Verluste am Vormittag kurzzeitig auf bis zu 2,9 Prozent aus. Binnen Minuten notieren sie mit einem Minus von einem beziehungsweise 1,8 Prozent aber wieder ungefähr auf dem Niveau vor dem Ausverkauf. Einen unmittelbaren Auslöser können Börsianer für diesen Kursrutsch nicht ausmachen. Einer von ihnen vermutet eine Kaskade automatisierter Verkäufe hinter dieser Entwicklung.

09.56 Uhr - Anleger nutzen den jüngsten Kurssturz beim Biokraftstoff-Anbieter Verbio zum Einstieg. Die Aktien steigen um 3,7 Prozent, nachdem sie am Freitag wegen Spekulationen um eine Einschränkung der Produktion um 18 Prozent eingebrochen waren. Die von Bundesumweltministerin Steffi Lemke ins Gespräch gebrachte Beschränkung des Einsatzes von Nahrungs- und Futtermitteln zur Kraftstoff-Herstellung habe nur wenig Chancen auf Erfolg, schreibt Analyst Tim Wunderlich vom Bankhaus Hauck Aufhäuser. Es gebe Widerstand vom Bauernverband und Lemkes Grüner Partei. Darüber hinaus gefährde eine Verringerung der Quoten für die Biokraftstoff-Beimischung die Klimaziele. Außerdem würde dadurch der Engpass bei fossilen Brennstoffen verschärft.

09.30 Uhr - Die umgerechnet 576 Millionen Dollar schwere Offerte des US-Casinobetreibers MGM beschert LeoVegas den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des Online-Glücksspielanbieters steigen in Stockholm um gut 41 Prozent auf ein Dreieinhalb-Jahres-Hoch von 59,80 Kronen. MGM bietet den Angaben zufolge 61 Kronen je Aktie in bar. Das LeoVegas-Management rät den Aktionären, das Angebot anzunehmen.

09.20 Uhr - Ein überraschend hoher Quartalsverlust und gekappte Margenziele setzen Vestas zu. Die Aktien des Windkraftanlagen-Bauers fallen in Kopenhagen um sieben Prozent. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge operativ 329 Millionen Euro Miese und warnte für das Gesamtjahr vor einer negativen Marge von minus fünf Prozent. Einziger Lichtblick seien der Auftragsbestand und die höheren Preise für neue Orders, sagt Analyst Per Hansen vom Finanzdienstleister Nordnet. Im Sog von Vestas gaben die Titel von Nordex und Siemens Gamesa jeweils etwa zwei Prozent nach.

09.10 Uhr - Das verweigerte Testat für die Bilanz 2021 durch die Wirtschaftsprüfer von KPMG brockt der Adler Group den größten Kurseinbruch der Firmengeschichte ein. Die Aktien des Immobilien-Investors fallen um fast 50 Prozent auf ein Rekordtief von 4,01 Euro.

08.15 Uhr - Ein Auftrag der Chipfirma STMicro zur Lieferung von Kristallzucht-Anlagen ermuntert Anleger zum Einstieg bei PVA TePla. Die Aktien der Technologiefirma steigen im Geschäft von Lang & Schwarz gegen den Trend um knapp vier Prozent.

07.40 Uhr - Der überraschend deutliche Rückgang der chinesischen Industrieproduktion drückt den Öl-Preis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um ein Prozent auf 106,09 Dollar je Barrel. "Eine derart deutliche Abkühlung ist in einer Zeit ein potenzielles Risiko für die Rohstoffmärkte und die Weltwirtschaft", warnt Analyst Tobin Gorey von der Commonwealth Bank. Die Immobilien-Krise in China und die verschärfte Regulierung von Unternehmen dort bereite Investoren bereits Sorgen.

07.24 Uhr - Die Aktien des österreichischen Versorgers Verbund werden mit einem Dividendenabschlag von 1,05 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 101,20 Euro bedeutet dies ein Minus von einem Prozent.

rtr/dpa-AFX