15.59 Uhr - Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) will seine Dividende erhöhen und zudem über einen Aktienrückkauf Milliarden an die Aktionäre verteilen. Pro Stammaktie will der Konzern seinen Aktionären eine Quartalsdividende von 54 US-Cent zahlen, wie Bristol-Myers-Squibb am Montag in New York mitteilte. Die Dividende steigt damit zum Vorjahr um fünf US-Cent. Auf Basis der Quartalsdividende werde das Unternehmen seinen Aktionären für das laufende Jahr damit insgesamt 2,16 Dollar zahlen, hieß es. Der New Yorker Konzern plant außerdem einen umfassenden Aktienrückkauf. Demnach will Bristol-Myers-Squibb in den kommenden Jahren eigene Wertpapiere im Umfang von 15 Milliarden Dollar (rund 13,2 Mrd Euro) erwerben. Die Aktie stieg nach Handelsbeginn am Nachmittag um 2,7 Prozent.

14.10 Uhr - Die Thyssenkrupp-Wasserstoff-Tochter Uhde Chlorine Engineers (UCE) hat von dem Industriegaseunternehmen Air Products einen Großauftrag erhalten. UCE soll eine Elektrolyseanlage mit einer Leistung von mehr als zwei Gigawatt liefern. Der Auftrag sei Teil eines der weltweit größten Projekte zur Erzeugung von grünem Wasserstoff in NEOM in Saudi-Arabien. UCE werde die Anlage auf Basis seines 20-Megawatt-Moduls für die alkalische Wasserelektrolyse errichten. Die Dortmunder Tochter gehört zu den Zukunftsgeschäften von Thyssenkrupp. Der Konzern wird voraussichtlich im Frühjahr einen Teil des Geschäfts an die Börse bringen

14.02 Uhr - Die Elektrosparte des US-Motorradherstellers Harley Davidson geht durch die Hintertür an die Börse. Die Tochter LiveWire, in der Harley seine Elektroaktivitäten gebündelt hat, schließe sich dazu mit einer SPAC-Börsenhülle zusammen, teilten die Unternehmen am Montag mit. Einschließlich Schulden werde LiveWire dabei mit 1,77 Milliarden Dollar bewertet. Das Geschäft wird finanziert durch 400 Millionen Dollar, die derzeit in der Börsenhülle liegen. Dazu kommen jeweils weitere 100 Millionen Dollar von Harley-Davidson und dem Partner KYMCO. Harley-Chef Jochen Zeitz sagte, LiveWire erhalte durch den Schritt die Freiheit, neue Produkte zu entwickeln und die Markteinführung zu beschleunigen. Der frühere Puma-Chef Zeitz soll bis zu zwei Jahre lang als Chairman der neuen Firma amtieren. An der Börse wurde der Schritt positiv aufgenommen: Die Harley-Aktien schnellten im vorbörslichen US-Handel um 11,3 Prozent nach oben, die Papiere der Börsenhülle AEA Bridges Impact gewannen 3,4 Prozent. LiveWire wurde 2019 als eigenständige Sparte ausgegliedert und konzentriert sich nach eigenen Angaben vor allem auf Elektro-Motorräder für den städtischen Markt.

13.38 Uhr - Der Plan für den Börsengang der Elektromotorrad-Sparte beschert Harley-Davidson den größten Kurssprung seit acht Monaten. Die Aktien steigen im vorbörslichen US-Geschäft um gut elf Prozent. Das Unternehmen will den Geschäftsbereich über einen knapp 1,8 Milliarden Dollar schweren Zusammenschluss mit einer leeren Firmenhülle an die Börse fusionieren.

12.47 Uhr - Eine insgesamt 6,7 Milliarden Dollar schwere Übernahmeofferte des Konkurrenten Pfizer beschert Arena den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien der Pharmafirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 92 Prozent auf 96,01 Dollar. Pfizer bietet 100 Dollar je Aktie in bar.

12.40 Uhr - Ein optimistischer Ausblick zum Elektroauto-Absatz hievt die Aktien von Ford auf den höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren. Sie gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft 0,2 Prozent auf 21,50 Dollar. Ford will die Produktion seines Modells "Mustang Mach-E" bis 2023 auf 200.000 Einheiten pro Jahr verdreifachen. Insgesamt wolle man bis dahin jährlich 600.000 Elektro-Modelle absetzen.

11.47 Uhr - Nach dem jüngsten Kursrutsch als Reaktion auf die neueste Folge der TV-Serie "Sex and the City" steigen Anleger wieder bei Peloton ein. Die Aktien gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft drei Prozent. Am Freitag waren sie um mehr als fünf Prozent abgerutscht, weil "Mr. Big" - eine der Hauptfiguren der Serie - nach einer Trainingseinheit auf einem Peloton-Gerät an einem Herzinfarkt gestorben war. Dies werde wohl kaum die Verkaufszahlen beeinträchtigen, sagt Analyst Simeon Siegel von der Investmentbank BMO. Allerdings seien künftig nicht mehr die Wachstumszahlen wie zu Beginn der Pandemie zu erwarten.

11.30 Uhr - Der anstehende Führungswechsel bei SThree verunsichert Anleger. Die Aktien des Personalvermittlers steuern in London mit einem Minus von gut 13 Prozent auf den größten Tagesverlust der Firmengeschichte zu. Zudem hätten die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr nur im Rahmen der Erwartungen gelegen, kommentiert Analyst Kean Marden von der Investmentbank Jefferies. Außerdem deuteten die Unternehmensziele für das angelaufene Geschäftsjahr auf eine Senkung der Gewinnprognosen durch Analysten hin. SThree-Chef Mark Dorman verlässt die Firma aus persönlichen Gründen.

11.18 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar gibt SAP Auftrieb. Die Aktien der Softwarefirma steigen um 3,2 Prozent auf 123,14 Euro und sind Spitzenreiter im Dax. Die Experten der UBS stuften die Titel von "neutral" auf "buy" hoch und hoben das Kursziel von 130 auf 147 Euro an.

11.08 Uhr - Die Intervention der türkischen Zentralbank an den Devisenmärkten kann die Talfahrt der Landeswährung nur verlangsamen. Dollar und Euro notieren am Vormittag noch jeweils knapp zwei Prozent im Plus bei 14,1445 beziehungsweise 15,9395 Lira, nachdem sie zuvor mit 14,618 und 16,4441 Lira neue Rekordhochs markiert hatten. Die Notenbank verkauft nach eigenen Angaben wegen "ungesunder Preisentwicklungen" Dollar. Diese Interventionen seien zum Scheitern verurteilt, warnt Commerzbank-Analyst Tatha Ghose. Denn "ungesund" sei die Geldpolitik. Die Notenbank wird ungeachtet einer hohen Inflation den Leitzins am Freitag voraussichtlich erneut senken.

10.46 Uhr - Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn zieht nach der Übernahme seines Konzerns durch den Branchenprimus Vonovia nicht in den Vorstand des Bochumer Unternehmens ein. Zahn habe sich entschieden, das Angebot des Vonovia-Aufsichtsrats, ihn zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden zu bestellen, nicht anzunehmen, teilte Vonovia am Montag mit. "Vor seiner Entscheidung (..) habe ich großen Respekt und bedauere sie sehr", sagte Vonovia-Chef Rolf Buch. Vonovia hatte sich im Oktober nach mehreren vergeblichen Versuchen eine Mehrheit von 86,7 an der Deutsche Wohnen gesichert. Beiden Unternehmen zusammen gehören mehr als 500.000 Wohnungen im Wert von über 80 Milliarden Euro, der größte Teil davon in Deutschland. Vonovia hatte im Zuge der Übernahme angekündigt, den Vorstand zu erweitern - und Zahn mit an Bord zu holen. Dieser entschied sich nun aber anders. Deutsche-Wohnen-Finanzchef Philip Grosse zieht dagegen zum Jahreswechsel in den Vonovia-Vorstand ein. Die dort bislang für Finanzen zuständige Helene von Roeder wird wie angekündigt zur Vorständin für Digitalisierung und Innovation bestellt. Arnd Fittkau und Daniel Riedl verantworten ihre Ressorts in dem von Buch geführten Vonovia-Vorstand unverändert weiter. "Ich freue mich, dass die Zusammenführung mit dem Jahreswechsel richtig an Fahrt aufnimmt", sagte Buch.

09.34 Uhr - Die Aktien von United Internet haben am Montag von den Plänen des Vorstandschefs zur Anteilsaufstockung profitiert. Sie gewannen im frühen Handel 1,8 Prozent auf 33,53 Euro. Ralph Dommermuth erhielt bei seinem Plan zur Aufstockung seines Anteils an dem Internetkonzern verschiedene Angebote zum außerbörslichen Kauf von Aktienpaketen. Dass Dommermuth weiter hinzukaufen möchte, sei ja nicht neu, nachdem er im November bereits angedeutet habe, bis zu 35 Euro je Aktie bezahlen zu wollen, sagte ein Händler. Der Preis zeige, dass United Internet unterbewertet sei.

09.26 Uhr - Eine Übernahmeofferte des Finanzinvestors Basalt beschert dem schwedischen Busbetreiber Nobina den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien steigen in Stockholm um gut 30 Prozent und sind mit 108,40 Kronen so teuer wie nie. Basalt bietet 108 Kronen oder umgerechnet insgesamt 909 Millionen Euro.

08.18 Uhr - Die Aktien der Deutschen Pfandbriefbank werden mit einem Dividendenabschlag von 0,58 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Freitagsschluss von 10,55 Euro bedeutet dies ein Minus von 5,5 Prozent.

07.39 Uhr - Ermutigende Testergebnisse eines Krebsmedikaments ermuntern Anleger zum Einstieg bei Morphosys. Die Aktien der bayerischen Biotechfirma steigen vorbörslich um 1,6 Prozent.

07.27 Uhr - Die nachlassende Furcht vor einem Nachfrage-Rückgang nach Öl wegen der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus lockt Anleger an den Rohölmarkt zurück. Die Sorte Brent aus der Nordsee verteuert sich am Montag um 1,4 Prozent auf 76,22 Dollar je Barrel. "Es herrscht

rtr/dpa-AFX