17.02 Uhr - In insgesamt unruhigem Handel drehen Dax und EuroStoxx50 wieder ins Plus. Der Dax notiert 0,2 Prozent fester bei 10.646 Punkten, der EuroStoxx50 0,3 Prozent bei 2897 Zählern.

16.46 Uhr - Die steigende Zahl von Coronavirus-Toten in Großbritannien lastet auf dem Pfund. Die Landeswährung verliert bis zu 0,7 Prozent auf 1,2414 Dollar. Am Sonntag stieg die Zahl der Toten um 596 auf 16.000. Das ist zwar der geringste Anstieg seit fast zwei Wochen, allerdings werden häufig Daten vom Wochenende später nachgeliefert. Die Regierung hält angesichts der steigenden Opferzahlen an ihren strikten Eindämmungsmaßnahmen fest.

15.08 Uhr - Der Preis für leichtes US-Öl fällt weiter, ein Barrel (159 Liter) kostet mit 11,04 Dollar fast zwei Fünftel weniger als am Vortag und so wenig wie seit Dezember 1998 nicht mehr. Hintergrund des Kursrutsches ist das Auslaufen des Mai-WTI-Futurekontrakts. Analysten gehen davon aus, dass die Lagerkapazitäten derzeit weltweit erschöpft sind.

13.50 Uhr - Der anhaltend hohe Bedarf an Coronavirus-Tests beschert Co-Diagnostics einen erneuten Kurssprung. Die Aktien der Medizintechnikfirma steigen im vorbörslichen US-Geschäft um elf Prozent. Seit Monatsbeginn hat sich der Kurs damit in etwa verdoppelt.

13.40 Uhr - Im Sog des erneuten Preisverfalls bei Rohöl geraten die Aktien der Ölkonzerne unter Druck. Der europäische Branchenindex fällt um 2,7 Prozent. In den USA verlieren die Titel von Exxon und Chevron bis zu neun Prozent. Die Papiere von Schieferölförderern wie Chesapeake brechen sogar um knapp 19 Prozent ein. Die Ölsorte Brent aus der Nordsee verliert 5,3 Prozent auf 26,59 Dollar je Barrel. Der Juni-Kontrakt auf die US-Sorte WTI rutscht um 6,5 Prozent auf 27,52 Dollar ab und der am Dienstag auslaufende Mai-Future stürzt sogar um fast ein Drittel auf 12,41 Dollar ab. So billig war WTI zuletzt vor 21 Jahren.

11.48 Uhr - In der Hoffnung auf frischen Wind durch den Führungswechsel steigen Anleger wieder bei Aston Martin ein. Die Aktien der britischen Sportwaren-Schmiede schnellen um gut 20 Prozent auf 70 Pence nach oben. Der neue Chef und Großaktionär Lawrence Stroll, der auch Besitzer des Formel-1-Rennstalls Racing Point ist, will sich auf die Wiedereröffnung des Werkes nach einem Ende der Coronavirus-Restriktionen und die Markteinführung des wichtigen SUV-Modells konzentrieren.

11.40 Uhr - Grünes Licht für Phase-II-Tests eines möglichen Coronavirus-Medikamentes bescheren 4D Pharma den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien der Biotechfirma steigen in London um gut 77 Prozent auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 69 Pence. Dabei wechseln innerhalb der ersten zweieinhalb Handelsstunden fast 17 Mal so viele Papiere den Besitzer wie an einem gesamten Durchschnittstag.

10.39 Uhr - Im Dax haben zum Wochenbeginn mit der Allianz und der Munich Re zwei Versicherer vorn gelegen. Die Papiere setzten somit die Erholung der vergangenen Wochen fort, nachdem der Sektor während des weltweiten Börsen-Crash überdurchschnittlich stark eingebrochen war. Munich Re rückten an der Dax-Spitze um 2,5 Prozent vor auf den höchsten Stand seit Mitte März. Allianz verteuerten sich um 1,9 Prozent. Der Stoxx 600 Versicherungssektor war im Börsen-Crash um fast 65 Prozent gefallen - beim Eurozone-Leitindex betrug der Verlust knapp 40 Prozent. Die Sorge um den Ausfall von Dividenden und Aktienrückkäufen, um hohe Wertverluste im Anlage-Portfolio und um Schadenerstzansprüche in Folge der Corona-Krise hatten die Kurse schwer belastet. Seit dem Tief hat sich der Sektor wieder um mehr als ein Viertel erholt.

10.00 Uhr - Gute klinische Testdaten für ein neuartiges Schlafmittel geben Idorsia Auftrieb. Die Anteile der Schweizer Biotech-Firma steigen um 8,8 Prozent auf 28,92 Franken, nachdem Ergebnisse einer Phase-III-Studie die Wirkung des Medikaments Daridorexant belegten. Einen Rückschlag oder Entzugssymptome nach dem Absetzen des Mittels gebe es nicht. Auf den Markt kommen soll das am weitesten fortgeschrittene Entwicklungsprojekt von Idorsia, laut Firmenchef und Großaktionär Jean-Paul Clozel Ende 2021 oder Anfang 2022.

09.22 Uhr - Die Aufwertung des Dollar macht Gold zu schaffen. Weil das Edelmetall für Investoren außerhalb der USA teurer wird, fällt der Kurs um 0,6 Prozent auf 1674,85 Dollar je Feinunze. Wegen der Coronavirus-Pandemie decken sich Anleger vermehrt mit der Weltleitwährung ein. Der Dollar-Index, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,3 Prozent auf 100,073 Punkte.

09.15 Uhr - Mit Erleichterung reagieren Anleger auf den Staatshilfe-Antrag von Fnac Darty. Die Aktien des französischen Elektronik-Händlers steigen um zehn Prozent. Fnac Dartys größter Aktionär, die Saturn/MediaMarkt-Mutter Ceconomy, bemüht sich ebenfalls um staatliche Hilfe.

rtr/dpa-AFX