12.36 Uhr - Die Verteilung von JD.com-Anteilen durch den Großaktionär Tencent an dessen Eigner schickt die Papiere des Online-Händlers auf Talfahrt. Die in den USA notierten Titel verlieren vorbörslich fast neun Prozent. Dieser Rücksetzer eröffne eine gute Gelegenheit zum Einstieg bei JD.com, schreibt Analyst John Choi vom Brokerhaus Daiwa. Denn diese Form der Dividendenzahlung durch Tencent habe wohl keine Auswirkungen auf das operative Geschäft von JD.com.

11.45 Uhr - Die Garantie des türkischen Staates für Spareinlagen gibt der Landeswährung erneut Auftrieb. Dollar und Euro fallen im Gegenzug um jeweils mehr als vier Prozent auf 11,4299 beziehungsweise 12,944 Lira. Zu Wochenbeginn hatten sie mit 18,3624 und 20,733 Lira Rekordhochs erreicht. Es bleibe aber unklar, mit welchem Geld die Regierung Differenzen zwischen Dollar- und Lira-Einlagen ausgleichen wolle, sagt Analystin Ipek Ozkardeskaya von der Swissquote Bank. Die Kosten hierfür könnten mit neuen Steuern finanziert werden, worüber niemand glücklich wäre.

10.59 Uhr - Nach dem erneut vergeblichen Versuch des Sprungs über die psychologisch wichtige 50.000er Marke machen einige Bitcoin-Anleger Kasse. Die Cyber-Devise verbilligt sich um 1,4 Prozent auf 48.371 Dollar. Damit die Optimisten wieder die Oberhand gewännen, müsse diese Hürde überwunden werden, sagt Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade. Ungeachtet kurzfristiger Kursschwankungen wachse aber das Interesse an Kryptowährungen, was sich am kontinuierlichen Kapitalzufluss in diese Anlageklasse ablesen lasse.

10.50 Uhr - Die Einigung im Streit um den Verkauf des Osteuropa-Geschäfts an Vienna Insurance gibt Aegon Auftrieb. Die Aktien des niederländischen Versicherers steigen in Amsterdam um knapp vier Prozent. Vienna Insurance einigte sich mit der ungarischen Regierung auf eine staatliche Minderheitsbeteiligung an den Aegon-Firmen in diesem Land. Ursprünglich hatten die Behörden ihr Veto gegen diesen Deal eingelegt.

10.44 Uhr - Die zwei Milliarden Euro schwere Übernahme des italienischen Rivalen Sisal gibt Flutter Auftrieb. Die Aktien des Glücksspiel-Anbieters, zu dem unter anderem der Buchmacher Betfair gehört, steigen in London um knapp vier Prozent. Mit dem Deal sichere sich Flutter die Führerschaft in einem rasch wachsenden Markt, schreibt Analyst James Wheatcroft von der Investmentbank Jefferies.

09.43 Uhr - Eine milliardenschwere Dividendenzahlung in Aktien einer Beteiligung gibt Prosus Auftrieb. Die Titel der Investment-Gesellschaft steigen in Amsterdam um gut drei Prozent. Der Technologiekonzern Tencent verteilt ein Paket Anteilsscheine des Online-Händlers JD.com im Volumen von 16,4 Milliarden Dollar an seine Eigner. Prosus hält 29 Prozent an Tencent.

09.37 Uhr - Ermutigende Testergebnisse zurückgerufener Beatmungsgeräte ermuntern Anleger zum Einstieg bei Philips. Die Aktien der Medizintechnikfirma steigen in Amsterdam um fast sechs Prozent. Den Untersuchungen zufolge sind die Ausgasungen des in den Geräten verwendeten Polyurethan-Schaums gesundheitlich unbedenklich. Es würden aber weitere Tests gemacht. Philips hatte im Juni bis zu vier Millionen Geräte zurückgerufen, weil der Schaumstoff krebserregend werden könnte.

09.16 Uhr - Die durch die Corona-Pandemie bedingte Schließung der Kinos in Belgien schickt Kinepolis auf Talfahrt. Die Aktien des Lichtspielhaus-Betreibers fallen in Brüssel um 4,2 Prozent.

09.10 Uhr - Mit Verkäufen reagieren Anleger auf die Mehrheitsübernahme bei United Internet durch Firmengründer Ralph Dommermuth. Die Aktien des Internet-Anbieters fallen zur Eröffnung um 3,4 Prozent auf 33,77 Euro. Mit diesem Deal sei das im November in Aussicht gestellte freiwillige Übernahmeangebot zu je 35 Euro vorerst vom Tisch, sagt ein Börsianer.

08.21 Uhr - Die Übernahme des Einrichtungshauses Butlers durch Home24 kommt bei Anlegern gut an. Die Aktien des Online-Möbelhändlers steigen im Frankfurter Frühhandel um fast sechs Prozent.

08.06 Uhr - Ermutigende Aussagen zum Geschäftsverlauf ermuntern Anleger zum Einstieg bei Continental. Die Aktien des Autozulieferers steigen im Frankfurter Frühhandel um 2,2 Prozent. Die Aussicht auf ein Quartalsergebnis am oberen Ende der Unternehmensziele sei eine positive Überraschung, da die Markterwartung eher am unteren Ende dieser Spanne liege, sagt ein Börsianer.

rtr/dpa-AFX