16.22 Uhr - Kursverluste an der Wall Street verstärken den Verkaufsdruck an den europäischen Aktienmärkten. Dax und EuroStoxx50 verlieren jeweils mehr als zwei Prozent auf 15.248 beziehungsweise 4063 Punkte. Der Technologie-Index Nasdaq büßt ähnlich stark ein.

16.15 Uhr - Die Ölpreis-Rally ist vorerst beendet. Die Sorte Brent aus der Nordsee kann ihr Drei-Jahres-Hoch von 80,75 Dollar je Barrel nicht halten und rutscht leicht ins Minus auf 79,52 Dollar. Das US-Öl WTI kann seine anfänglichen Gewinne ebenfalls nicht halten und kostet 75,61 Dollar. Der Terminkontrakt auf Erdgas notiert vier Prozent fester bei 5,94 Dollar je Million BTU, nachdem er zuvor ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 6,28 Dollar markiert hatte.

14.03 Uhr - Der Höhenflug des Gaspreises geht wegen einer anhaltend hohen Nachfrage weiter. Der US-Future steigt um zehn Prozent auf ein Siebeneinhalb-Jahres-Hoch von 6,278 Dollar je Million BTU. Der britische Kontrakt zur Lieferung am darauffolgenden Tag gewinnt knapp sieben Prozent und ist mit 185 Pence je Therm so teuer wie zuletzt vor dreieinhalb Jahren. Letzterer erhielt zudem von sinkenden russischen Gas-Lieferungen Auftrieb, sagen Börsianer.

10.15 Uhr - Der Dax baut seine Verluste aus und fällt im Vormittagshandel ein Prozent auf 15.412 Zähler. Ursache seien vor allem die steigenden Zinsen, die die Technologiewerte belasteten, sagte ein Händler. "Das hilft den Banken, aber das ist zu wenig, um den Markt oben zu halten." Hinzu kämen Gewinnmitnahmen.

09.50 Uhr - Die Anleiherenditen in der Euro-Zone ziehen weiter an und folgen damit den US-Staatsanleihen. Die Rendite der richtungweisenden zehnjährigen Bundesanleihe steigt mehr als drei Basispunkte auf minus 0,182 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Anfang Juli. Auch die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen klettern weiter und liegen mit 1,54 Prozent sechs Basispunkte höher. Die US-Notenbank hat vergangene Woche signalisiert, möglicherweise die Zinsen im Jahr 2022 zu erhöhen und schon im November ihre monatlichen Anleihekäufe zu reduzieren.

09.33 Uhr - Anleger werfen Technologie-Aktien aus den Depots. Der europäische Branchenindex büßt 2,7 Prozent ein. Steigende Anleiherenditen haben zuvor bereits den technologielastigen US-Börsenindex Nasdaq um 0,5 Prozent gedrückt.

07.52 Uhr - Nordex-Aktien steigen vorbörslich bei Lang & Schwarz um 1,7 Prozent. Die Experten der Citigroup setzten die Anteilsscheine des Windturbinenbauers auf "Buy" von zuvor "Neutral" hoch und hoben das Kursziel auf 19,50 Euro von zuvor 19 Euro an.

07.28 Uhr - Die Preisrally am Ölmarkt setzt sich fort. Die Sorte Brent aus der Nordsee gewinnt 0,7 Prozent und springt über die Marke von 80 Dollar je Barrel. Damit erreicht Brent den höchsten Stand seit drei Jahren. US-Öl WTI verteuert sich um 0,8 Prozent auf 76,08 Dollar. Am Ölmarkt trifft derzeit ein knappes Angebot auf eine anziehende Nachfrage dank der Lockerungen der Corona-Beschränkungen.

07.26 Uhr - Der Euro hat am Dienstag weiter um die Marke von 1,17 US-Dollar herum gependelt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1702 Dollar und damit in etwa so viel wie am Vorabend. Die Bewegungen am Devisenmarkt fielen im frühen Handel gering aus. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,1698 Dollar festgesetzt. Am Dienstag stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm, die an den Finanzmärkten für größere Kursbewegung sorgen könnten. Am ehesten dürften Anleger Zahlen vom US-Immobilienmarkt beachten. Allerdings äußert sich eine ganze Reihe hochrangiger Zentralbanker. Unter anderem wird US-Notenbankchef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des Senats auftreten. Erste Äußerungen wurden bereits vorab veröffentlicht und enthalten überwiegend bekannte Positionen.

rtr/dpa-AFX