16.40 Uhr - Im Sog fallender US-Börsen büßt der Dax seine Tagesgewinne komplett ein und steht bei 14.274 Punkten. Der EuroStoxx50 notiert 0,2 Prozent im Minus. US-Anleger werfen vor allem Tech-Werte aus den Depots. Der Nasdaq-Index steht 1,1 Prozent tiefer, der S&P 500 verliert 0,2 Prozent.

16.10 Uhr - Angesichts steigender Anleiherenditen legen sich US-Anleger die Aktien von Versicherern in die Depots. Je höher die Zinsen, desto bessere Gewinnaussichten haben Konzerne wie Travelers Companies, MetLife, American International Group und Prudential Financial in der Regel. Die Aktien der Unternehmen ziehen um bis zu 1,7 Prozent an. Der Branchenindex S&P 500 Insurance gewinnt ein Prozent.

14.45 Uhr - Anleger greifen weiterhin zu Bitcoin & Co. Die älteste und bekannteste Cyberdevise verteuert sich um 2,2 Prozent auf 44.882 Dollar und steuert auf ein Wochenplus von mehr als neun Prozent zu. Auch andere Kryptowährungen ziehen an. "Befeuert werden die Kurse durch Spekulationen, dass Russland für seine Öl- und Gasexporte Bitcoin akzeptieren könnte", sagte Analyst Timo Emden von Emden Research.

12.36 Uhr - Die Erholung des Rubel nimmt weiter an Fahrt auf. Im Gegenzug fällt der Dollar um bis zu fünf Prozent und ist mit 92,04 Rubel so billig wie zuletzt Anfang März. Seit der Ankündigung von Russlands Präsident Wladimir Putin, bei Exporten von russischem Gas in "unfreundliche" Staaten demnächst nur noch Zahlungen in Rubel zu erlauben, hat die russische Währung deutlich zugelegt. Seit Mittwoch kommt der Rubel auf ein Plus von mehr als neun Prozent.

12.00 Uhr - Der Nickelpreis setzt seine Berg- und Talfahrt fort. Das zur Stahl-Herstellung benötigte Metall verbilligt sich nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen von mehr als neun Prozent um fünf Prozent auf 35.355 Dollar je Tonne. Offenbar stiegen einige Investoren aus, um über das Wochenende nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden, sagt Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann. Gleichzeitig befürchten Anleger Lieferengpässe wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland, den weltweit wichtigsten Nickel-Exporteur.

11.52 Uhr - Der Vorstoß in die Gewinnzone ermuntert Anleger zum Einstieg bei Joby. Die Aktien des Elektroflugtaxi-Herstellers steigen im vorbörslichen US-Geschäft um 3,8 Prozent auf 5,53 Dollar. Das Unternehmen machte den Angaben zufolge im vierten Quartal einen Gewinn von 5,05 Millionen Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte ein Verlust von 33,9 Millionen Dollar zu Buche geschlagen. Gleichzeitig kündigt Joby die Wiederaufnahme der Testflüge für sein Flugtaxi an, die nach einer Havarie für mehrere Wochen ausgesetzt worden waren.

11.47 Uhr - Eine drohende Zwangseinstellung der Notierung an der Wall Street setzt chinesischen Werten erneut zu. Die Aktien von Firmen wie Alibaba, JD.com oder Pinduoduo fallen vorbörslich um bis zu sieben Prozent. Hintergrund ist ein Streit zwischen den Behörden der USA und Chinas um Einblick in die Berichte der Buchprüfer. Sollte die Regierung in Peking der US-Aufsicht keinen Zugang gewähren, werden einem neuen Gesetz zufolge die betroffenen Unternehmen in den USA von der Börse genommen.

11.35 Uhr - Ein enttäuschender Ausblick drückt Honest Company im vorbörslichen US-Geschäft auf ein Rekordtief. Die Aktien des Anbieters nachhaltiger Kosmetika und Babypflege-Mittel brechen um mehr als 20 Prozent auf 4,80 Dollar ein. Das von der Schauspielerin Jessica Alba mitgegründete Unternehmen warnte für das laufende Quartal vor einem 15-prozentigen Umsatzrückgang. Das Vertrauen in die Geschäftsaussichten sei erschüttert, moniert Analystin Stephanie Wissink von der Investmentbank Jefferies. Da immer mehr Firmen auf den Nachhaltigkeitszug aufsprängen, wachse der Konkurrenzdruck. Sie stufte Honest-Titel auf "Hold" von "Buy" zurück.

11.24 Uhr - Die Aussicht auf ein eine landesweite Legalisierung von Marihuana in den USA macht Cannabis-Werte gefragt. Die an der Wall Street notierten Aktien von Sundial, Tilray, Hexo und Cronos steigen vorbörslich um bis zu 19 Prozent. Einem Medienbericht zufolge soll das US-Repräsentantenhaus in den kommenden Tagen über ein entsprechendes Gesetz abstimmen.

11.15 Uhr - Die verpasste Zahlung fälliger Zinsen schickt Petropavlovsk auf Talfahrt. Die in London notierten Aktien des Betreibers russischer Goldminen fallen um fast 33 Prozent auf 1,2 Pence. Weil die Aktiva des Hauptgeldgebers Gazprombank im Rahmen der westlichen Sanktionen gegen Russland eingefroren wurden, kann das Unternehmen nach eigenen Angaben die im Tagesverlauf fälligen 560.000 Dollar nicht zahlen. Außerdem machten die Sanktionen gegen Gazprombank die im November anstehende Refinanzierung von Petropavlovsk-Anleihen kompliziert, schreiben die Analysten des Brokerhauses Peel Hunt. Die Bergbaufirma wurde nach eigenen Angaben bislang nicht direkt mit Sanktionen belegt.

09.55 Uhr - Die nachlassende Furcht vor längerfristigen Ausfällen kasachischer Lieferungen drückt den Ölpreis. Die Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 2,7 Prozent auf 115,83 Dollar je Barrel. Dem kasachischen Energieministerium zufolge wird die Verladung im russischen Schwarzmeer-Hafen Noworossijsk im Tagesverlauf teilweise wieder aufgenommen. Der Terminal Caspian Pipeline Consortium (CPC), in dem Experten zufolge fast ausschließlich kasachisches Öl in Tankschiffe gepumpt wird, war vor einigen Tagen durch einen Sturm beschädigt worden.

09.43 Uhr - Der 2,1 Milliarden Euro schwere Verkauf der Sparte Wheel Systems beflügelt Trelleborg. Die Aktien des Anbieters von Kunststoff-Dichtungen steigen in Stockholm um mehr als 26 Prozent. Das Unternehmen verkauft den Angaben zufolge sein Geschäft mit Reifen für Forst- und Agrar-Fahrzeuge an den japanischen Konzern Yokohama<5101.T>. Umgerechnet 39 Millionen Euro der Einnahmen will Trelleborg in einen Aktienrückkauf stecken. Darüber hinaus könne das Unternehmen nun in wachstumsstarke Bereiche investieren, schreiben die Analysten der Citigroup.

09.34 Uhr - Ermutigende Testergebnisse für ein Mittel zur Behandlung von Coronavirus-Patienten beschert Abionyx einen der größten Kurssprünge der Firmengeschichte. Die Aktien der Pharmafirma steigen in Paris um fast 22 Prozent. Der Medikamenten-Kandidat CER-001 dämmt den Angaben zufolge die Auswirkungen der Entzündungen im Zusammenhang mit einer Infektion mit Covid-19 ein.

09.30 Uhr - Der Verkauf des Mobilfunkmasten-Geschäfts an das US-Unternehmen DigitalBridge gibt Telenet Auftrieb. Den Aktien der Telekom-Firma winkt in Brüssel mit einem Plus von 5,5 Prozent der größte Tagesgewinn seit zwei Jahren. Zwar sei die Transaktion allgemein erwartet worden, schreiben die Analysten der Investmentbank KBC. Der Verkaufspreis liege mit 745 Millionen Euro deutlich über den ursprünglich angepeilten 600 Millionen Euro.

09.20 Uhr - Die Warnung vor einer Beeinträchtigung des Geschäfts durch Nachschub-Probleme schickt Husqvarna auf Talfahrt. Die Aktien des Gartengeräte-Herstellers steuern in Stockholm mit einem Minus von fast neun Prozent auf den größten Tagesverlust seit dem Börsen-Crash vom März 2020 zu. Wegen Lieferengpässen bei bestimmten Teilen rechnet die "Gardena"-Mutter für das laufende Quartal mit einem Umsatz von umgerechnet etwa 1,5 Milliarden Euro.

09.09 Uhr - Nach dem jüngsten Kurssprung nehmen Anleger bei PVA TePla Gewinne mit. Die Aktien der Technologiefirma fallen um knapp sechs Prozent, nachdem sie am Donnerstag mit einem Plus von rund 18 Prozent dank eines Rekord-Auftragseingangs den größten Tagesgewinn seit fast vier Jahren verbucht hatten.

08.40 Uhr - Ein positiver Analystenkommentar hievt Daimler Truck an die Spitze des Dax. Die Aktien des Lkw-Bauers steigen im Frankfurter Frühhandel um vier Prozent auf 26,76 Euro. Die Experten der Deutsche Bank hoben das Kursziel auf 50 von 45 Euro an.

08.08 Uhr - Nach einer Hochstufung stehen Software AG bei Lang & Schwarz an der MDax-Spitze. Die Aktien legen 1,8 Prozent zu. Morgan Stanley hat die Titel auf "Equal-Weight" von "Underweight" hochgenommen.

07.54 Uhr - Folgende Aktien werden am Freitag mit einem Dividendenabschlag gehandelt: DIC Asset AG

rtr/dpa-AFX