Die Aktien von Suse sind am Dienstag auf ein Rekordtief gerutscht. Im Zuge der weiter stark angeschlagenen Stimmung für Technologieaktien sackten die Papiere des Software-Spezialisten und Linux-Entwicklers bis auf 25,20 Euro ab. Zuletzt gaben sie im SDax um 2,3 Prozent auf 25,60 Euro nach. Der Stoxx Europe 600 Technology sank zugleich im insgesamt wieder etwas freundlicherem Gesamtmarkt um weitere 0,7 Prozent. Der erste Monat dieses Jahres war für die Suse-Papiere bisher von einer heftigen Berg- und Talfahrt bestimmt. Am ersten Handelstag des neuen Jahres war es für sie auf ein Rekordhoch von 43,60 Euro hochgegangen. Doch dann folgte im Zuge der Techwerte-Krise der jähe Absturz. Technologie-Aktien haben seit einiger Zeit einen schweren Stand. Die anstehende Zinserhöhung in den USA belasten die oft hoch bewerteten Titel deutlich. Im bisherigen Jahresverlauf hat Suse etwas mehr als 36 Prozent eingebüßt und ist damit Schlusslicht unter den 70 Unternehmen im Nebenwerte-Index. Dabei war das Lob der Analysten nach den kürzlich vorgelegten Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 groß gewesen. Unter anderem hatten die Deutsche Bank und Goldman Sachs von einem starken Zahlenwerk und positiven Ausblick auf das neue Jahr geschrieben und ihre Kaufurteile und Kursziele von 45 und 46 Euro bekräftigt. Die Bank of America hatte ebenfalls ihre "Buy"-Empfehlung bekräftigt und zudem ihr Kursziel von 45 auf 46 Euro angehoben.

12.54 Uhr - Vor der zweitätigen Fed-Sitzung fällt der Euro um bis zu 0,5 Prozent auf 1,1266 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit knapp fünf Wochen. Die US-Notenbank dürfte die Finanzmärkte am Mittwoch auf die voraussichtlich im März anstehende Zinswende einstimmen. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenbacks gegenüber anderen wichtigen Währungen widerspiegelt, steigt um 0,3 Prozent auf ein Zweieinhalb-Wochen-Hoch von 96,2390 Punkte.

10.47 Uhr - Der überraschende Anstieg des Ifo-Index stützt den Dax. Der deutsche Leitindex steigt um 1,1 Prozent auf ein Tageshoch von 15.171 Zählern. Er arbeitete sich nach der Veröffentlichung der Daten langsam weiter nach oben. Zuvor hatte der Dax 0,4 Prozent höher gelegen. Der Ifo-Index stütze "unsere Prognose, dass sich die deutsche Wirtschaft ab dem Frühsommer kräftig erholen wird, wenn die Corona-Welle abebben dürfte", sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der Commerzbank.

10.18 Uhr - Ein verhaltener Ausblick setzt den Aktien des Diagnostik-Spezialisten Novacyt zu. Die Titel fallen an der Pariser Börse um bis zu 20,8 Prozent auf 2,28 Euro und sind damit so billig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Das Unternehmen rechnet bei seinen Covid-19-bezogenen Produkten 2022 mit deutlich weniger Umsatz.

10.08 Uhr - Die deutliche Steigerung des Betriebsgewinns im vierten Quartal verleiht dem schwedischen Netzwerkausrüster Ericsson Schwung. Die Aktien klettern in der Spitze um neun Prozent auf 109,44 schwedische Kronen, den höchsten Stand seit mehr als sechs Monaten. Das Unternehmen profitiert von der Einführung des 5G-Mobilfunkstandards in weiteren Ländern.

09.41 Uhr - Achterbahnfahrt im Dax: Eine knappe halbe Stunde nach Handelsbeginn rutscht der deutsche Leitindex kurzzeitig unter die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten und verliert 0,1 auf 14.998 Zähler. Minuten später zieht er jedoch wieder an und notiert 0,5 Prozent fester. In den Handel war der Dax mit einem Plus von 0,9 Prozent gestartet.

09.20 Uhr - Der Gewinnrückgang bei Home24 lässt die Aktien des aus dem SDAX abgestiegenen Online-Möbelhändlers um bis zu 5,5 Prozent auf 8,61 Euro abrutschen. Sie sind damit so billig wie seit Ende Juli 2020 nicht mehr. Home24 nannte am Montagabend bei gestiegenen Umsätzen einen bereinigten Betriebsgewinn (Ebitda) von einer Million Euro, nach 17 Millionen ein Jahr zuvor.

07.30 Uhr - Der Ölpreis geht nach dem jüngsten Ausverkauf an den Börsen auf Erholungskurs. Das Nordseeöl Brent verteuert sich um bis zu ein Prozent auf 87,11 Dollar je Fass, US-Öl WTI wird mit 84,24 Dollar je Fass 1,1 Prozent höher gehandelt. Am Montag waren die Preise um rund zwei Prozent gefallen.

02.50 Uhr - Die Aktie des hoch verschuldeten chinesischen Wohnungsbaukonzerns Evergrande verliert in Hongkong zeitweilig zwei Prozent. Das unternehmen bat zuvor seine ausländischen Kreditgeber um mehr Zeit für einen Umstrukturierungsplan.

rtr/dpa-AFX