16.40 Uhr - Papiere von Foot Locker brechen um 35 Prozent auf ein Anderthalb-Jahres-Tief ein. Der Sportschuh-Verkäufer gab einen trüben Ausblick auf das laufende Jahr. Vor allem die Verkaufszahlen von Produkten des Sportartikel-Herstellers Nike dürften sinken. Nike, die im letzten Jahr mit Problemen in der Lieferkette und der Schließung von Produktionsstätten zu kämpfen hatten, hat sich zunehmend auf sein Direktkundengeschäft umgestellt.

16.15 Uhr - Trotz einer anhaltend starken PC-Nachfrage gerät Dell an der Börse unter Druck. Die Aktien des Computerherstellers fallen um bis zu zwölf Prozent und markieren bei 49,16 Dollar den tiefsten Stand seit fünfeinhalb Monaten. Wegen der bestehenden Lieferengpässe erwartet Dell, dass der Auftragsbestand im ersten Quartal zunimmt.

14.00 Uhr - Der auf handgemachte Dinge spezialisierte Online-Marktplatz Etsy lockt die Anleger mit einem überraschend starken Schlussquartal an. Die Aktien gewinnen vorbörslich 17 Prozent und steuern auf ein Drei-Wochen-Hoch zu. Etsy profitiere von dem durch die Pandemie entfachten Boom bei Online-Bestellungen und sei in der Lage, die positiven Effekte weiterhin für sich zu nutzen, sagte Firmenchef Josh Silverman.

13.59 Uhr - Spekulationen auf ein baldiges Ende der Kämpfe in der Ukraine geben den europäischen Börsen zusätzlichen Rückenwind. Dax und EuroStoxx50 steigen um jeweils knapp drei Prozent. Einem Agenturbericht zufolge ist Russland zu Gesprächen mit der Ukraine bereit.

10.40 Uhr - Auf den Rekord-Kurssturz folgt ein Rekord-Anstieg: Der Moskauer Leitindex RTS der in Dollar notierten Werte legt fast 30 Prozent zu, nachdem er am Donnerstag als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine um rund 38 Prozent eingebrochen war.

10.21 Uhr - Starke Geschäftszahlen ermuntern Anleger zum Einstieg bei St. Gobain und Holcim. Die Aktien der beiden Bauindustrie-Zulieferer steigen um 6,2 Prozent auf 57,87 Euro beziehungsweise um 3,2 Prozent auf 47,10 Franken. St. Gobain steigerte den Umsatz 2021 den Angaben zufolge um gut 18 Prozent und den operativen Gewinn um knapp 58 Prozent auf 4,51 Milliarden Euro. Diese Zahlen und der Ausblick für 2022 hätten die Erwartungen übertroffen, lobt Analystin Glynis Johnson von der Investmentbank Jefferies. Das gleiche gelte abgeschwächt auch für Holcim.

10.12 Uhr - Ein Gewinnrückgang drückt die Aktien von Casino auf den niedrigsten Stand seit mehr als 30 Jahren. Die Aktien der Supermarkt-Kette fallen in Paris um 13 Prozent auf 15,87 Euro. Das operative Ergebnis fiel Casino zufolge 2021 um zwölf Prozent auf 1,193 Milliarden Euro. Das Unternehmen hinke beim Umsatz hinterher, drohe Marktanteile zu verlieren und habe im vergangenen Jahr beim Schuldenabbau keine Fortschritte gemacht, moniert Analyst James Grzinic von der Investmentbank Jefferies.

09.44 Uhr - Swiss Re kann die Rückkehr in die Gewinnzone nicht in Kursgewinne ummünzen. Die Aktien des Rückversicherers fallen in Zürich um 8,4 Prozent auf ein Vier-Monats-Tief von 84,34 Franken. Das ist der größte Kursrutsch seit zwei Jahren. Sowohl die Zahlen für 2021 als auch der Ausblick seien deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben, kritisiert Analyst Philip Kett von der Investmentbank Jefferies. Außerdem wachse das Unternehmen im Branchenvergleich unterdurchschnittlich.

09.30 Uhr - Am zweiten Tag des russischen Einmarschs in die Ukraine steigen weitere Anleger bei westeuropäischen Rüstungsfirmen ein. Die Aktien von Rheinmetall und BAe Systems stiegen um bis zu 5,5 Prozent und markierten mit 105,60 Euro beziehungsweise 658,6 Pence jeweils ein Zwei Jahres-Hoch. Die Titel von Thales rückten 2,5 Prozent vor. Die Invasion könnte zu höheren Verteidigungsausgaben führen, schreibt Analyst David Perry von JPMorgan Cazenove. Außerdem sei eine Neubetrachtung der Branche denkbar, in deren Folge ethische Vorbehalte gegenüber gegen Investitionen in diesen Sektor schrumpften.

09.19 Uhr - Die Enttäuschung über die Geschäftszahlen verstärkt den Verkaufsdruck auf BASF. Die Aktien des Chemiekonzerns fallen um 4,3 Prozent. Damit summieren sich die Verluste der laufenden Woche auf etwa 13 Prozent. So stark ging es zuletzt beim Börsen-Crash im März 2020 abwärts. Der operative Quartalsgewinn sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben, moniert Analyst Chris Counihan von der Investmentbank Jefferies. Gleiches gelte für das Gewinnziel für 2022.

08.30 Uhr - Nach dem jüngsten Ausverkauf decken sich Anleger wieder mit der russischen Währung ein. Im Gegenzug fallen Dollar und Euro um jeweils etwa 1,5 Prozent auf 83,68 beziehungsweise 94,04 Rubel. Am Donnerstag hatten sie als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine Rekordhochs von 89,60 beziehungsweise 99,99 Rubel markiert. Die Analysten von Morgan Stanley rechnen ähnlich wie nach der russischen Annexion der Krim 2014 mit einer außerplanmäßigen Zinserhöhung der russischen Notenbank um vier Prozentpunkte, um den Kursverfall des Rubel aufzuhalten.

07.18 Uhr - Die Aktien von Siemens Energy werden an diesem Freitag mit einem Dividendenabschlag von 0,10 Euro gehandelt. Im Vergleich zum Vortagesschluss von 19,49 Euro bedeutet dies ein Minus von 0,5 Prozent

rtr/dpa-AFX