15.27 Uhr - Tesla-Chef Elon Musk kommt schon bald wieder nach Deutschland. Der zuletzt von Politik und Wirtschaft wegen seiner Investitionen in Deutschland stark hofierte Pionier der Elektro-Autos erhält den Axel Springer Award, wie das Berliner Medienhaus am Montag mitteilte. Eine Konzernsprecherin fügte hinzu, nach derzeitiger Planung werde der Manager die Auszeichnung am 1. Dezember in Berlin persönlich entgegennehmen. Mit Erfindergeist und Innovationskraft habe Musk gleich mehrere Branchen revolutioniert, von Elektrofahrzeugen und Batteriespeichern bis zur Raumfahrt, erklärte Springer-Chef Mathias Döpfner. Der ideelle Preis ging in der Vergangenheit unter anderem an Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Amazon-Chef Jeff Bezos.

14.31 Uhr - Der Rücktritt des Firmenchefs inmitten des Streits mit dem Leerverkäufer Hindenburg hat dem US-Hersteller von Elektrolastwagen Nikola den größten Kurssturz seit dem Börsengang 2018 eingebrockt. Die Aktie brach am Montag um 34 Prozent ein, nachdem Firmen-Gründer und Chairman Trevor Milton erklärt hatte, er scheide freiwillig aus dem Amt. "Der Fokus sollte auf dem Unternehmen und seiner weltverändernden Mission liegen, nicht auf mir", begründete Milton den Schritt. Als sein Nachfolger wurde mit sofortiger Wirkung Vorstandsmitglied Stephen Girsky ernannt, der einst Vize von General Motors war. Hindenburg wirft Nikola Betrug und Vetternwirtschaft vor. In einem Anfang des Monats veröffentlichten Bericht hatte der Leerverkäufer erklärt, er habe genügend Beweise gesammelt, um zu belegen, dass Nikola und Milton falsche Angaben über die firmeneigene Technologie aufgestellt hätten, um Partnerschaften mit großen Autoherstellern einzugehen. "Ich beabsichtige, mich gegen falsche Anschuldigungen zu verteidigen, die von außenstehenden Kritikern gegen mich erhoben werden", schrieb Milton auf Twitter. Nikola hat ebenfalls alle Vorwürfe zurückgewiesen und gedroht, juristisch gegen Hindenburg vorzugehen. Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC sind mit dem Fall befasst. Der Hindenburg-Bericht war kurz nach der Bekanntgabe der milliardenschweren Beteiligung von General Motors an Nikola veröffentlicht worden. Die beiden Firmen wollen gemeinsam den Elektro-Pickup Badger bauen, der Teslas Cybertruck ebenso wie den Elektro-Pickups von Ford und dem Startup Rivian Konkurrenz machen soll.

14.00 Uhr - Die Aussicht auf eine Verschärfung der Pandemie-Beschränkungen löst einen Ausverkauf bei britischen Kneipenketten aus. Die Aktien von Mitchells & Butler, Marston's und JD Wetherspoon fallen um bis zu 15 Prozent. Dem britischen Gesundheitsminister Matt Hancock zufolge werden neue Regelungen zur Eindämmung der Virus-Pandemie bald bekanntgegeben. Deren Ausgestaltung sei aber noch nicht endgültig entschieden.

13.41 Uhr - Die angekündigte Beteiligung an dem chinesischen Kurzvideodienst TikTok lässt Anleger nach Aktien von Oracle und Walmart greifen. In einem schwachen Marktumfeld klettern die Papiere des Firmensoftwarekonzerns Oracle vor Start der US-Börsen rund vier Prozent. Der Kurs von Einzelhändler Walmart legt rund ein Prozent zu. Dagegen büßen Microsoft-Aktien 2,5 Prozent ein. Der chinesische Technologiekonzern ByteDance hatte das Gebot von Microsoft für die vor allem bei Teenagern beliebte App abgelehnt.

12.45 Uhr - Der Rücktritt von Gründer und Firmenchef Trevor Milton brockt Nikola den größten Kurssturz seit dem Börsengang 2018 ein. Die Papiere des Anbieters von Elektro-Lastwagen fallen im vorbörslichen US-Geschäft um fast 31 Prozent. Der Leerverkäufer Hindenburg wirft dem Unternehmen Betrug und Vetternwirtschaft vor.

12.24 Uhr - Aus Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen einer erneuten Verschärfung der Corona-Restriktionen fliehen Anleger in den "sicheren Hafen" Bundesanleihen. Dies drückt die Rendite der zehnjährigen Titel auf ein Sechs-Wochen-Tief von minus 0,525 Prozent.

12.16 Uhr - Eine drohende Verschärfung der Pandemie-Restriktionen in Großbritannien und Berichte über angebliche Geldwäsche Londoner Großbanken machen dem Pfund Sterling zu schaffen. Die Währung fällt um 0,6 Prozent auf 1,2842 Dollar. Ein zweiter Lockdown würde die wirtschaftliche Erholung gefährden, warnt Anlagestratege Jeremy Stretch von der Bank CIBC.

12.08 Uhr - Wenige Tage vor dem Zinsentscheid der türkischen Zentralbank ziehen sich Anleger aus der Währung des Landes weitere zurück. Der Dollar steigt im Gegenzug um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 7,5997 Lira und steuert auf das siebte Tagesplus in Folge zu. Es wäre die längste Serie seit eineinhalb Jahren. Ein Euro kostet mit 8,9915 Lira ebenfalls so viel wie noch nie. Investoren rechneten damit, dass die Notenbank am Donnerstag den Leitzins nicht antaste, um das Wirtschaftswachstum zu stützen, sagt Analyst Ehsan Khoman von der Bank Mitsubishi UFJ.

11.59 Uhr - Ein Umsatz-Einbruch und der Rutsch in die Verlustzone schickt Superdry auf Talfahrt. Die Aktien der Modefirma fallen in London um mehr als 14 Prozent. Der Ausblick verbessere sich aber und die Liquiditätslage gebe keinen Anlass zur Sorge, schreibt Analyst Wayne Brown von der Investmentbank Liberum. Außerdem fahre Superdry einen strikten Sparkurs. Er rate daher, Kursrücksetzer zum Einstieg zu nutzen.

11.50 Uhr - Spekulationen auf eine milliardenschwere Kapitalerhöhung drückt die Aktien von Rolls-Royce auf den niedrigsten Stand seit mehr als 16 Jahren. Die Titel des Triebwerksherstellers fallen in London um gut elf Prozent auf 160,15 Pence. In ihrem Sog rutschen die Papiere des deutschen Konkurrenten MTU um knapp sechs Prozent ab. Rolls-Royce denkt darüber nach, umgerechnet 2,7 Milliarden Euro bei Investoren einzusammeln, um Einbußen durch die Corona-Krise auszugleichen.

11.31 Uhr - Die 3,5 Milliarden Euro schwere Übernahmeofferte des französischen Telekom-Konzerns Iliad beschert Play den größten Kurssprung der Firmengeschichte. Die Aktien des polnischen Mobilfunkers steigen um fast 38 Prozent auf ein Rekordhoch von 38,66 Zloty. In ihrem Windschatten gewinnen die Rivalen Orange Polska und Cyfrowy Polsat jeweils knapp sieben Prozent.

09.38 Uhr - Aus Furcht vor einer Verschärfung der Reise-Beschränkungen fliehen Anleger aus Luftfahrt- und Touristik-Werten. Der europäische Branchenindex fällt um knapp vier Prozent. Schlusslicht ist die British-Airways-Mutter IAG. Ihre Aktien brechen um knapp neun Prozent ein und sind mit 101 Pence so billig wie zuletzt vor acht Jahren. Die britische Regierung erwägt wegen steigender Corona-Infektionszahlen neue Pandemie-Beschränkungen.

09.17 Uhr - Ein negativer Analystenkommentar macht Deutsche Euroshop zu schaffen. Die Aktien des Einkaufszentrum-Betreibers fallen um fast fünf Prozent auf 10,35 Euro. Wegen anhaltender Belastungen durch die Corona-Pandemie stufen die Experten der Baader Helvea Bank die Papiere auf "Add" von "Buy" zurück und senken das Kursziel auf 13 von 30 Euro.

08.33 Uhr - Anleger nutzen die jüngste Rally bei Adidas und Covestro zu Gewinnmitnahmen. Die Aktien des Sportartikel-Herstellers hatten in den vergangenen sechs Wochen knapp 20 Prozent zugelegt, rund drei Mal so stark wie der Dax. Übernahmespekulationen hatten dem Chemiekonzern am Freitag ein Kursplus von fünf Prozent beschert.

07.57 Uhr - Medienberichte über Geldwäsche bei mehreren internationalen Großbanken setzen der Deutschen Bank zu. Die Aktien sind mit einem vorbörslichen Minus von gut einem Prozent Schlusslicht im Dax. Den von mehreren Medien ausgewerteten Daten des US-Finanzministeriums zufolge sollen Banken in den vergangenen Jahren trotz Anzeichen für Geldwäsche große Summen verdächtigen Geldes bewegt haben.

07.40 Uhr - Nach dem jüngsten Kursrutsch steigen Anleger wieder bei Fraport ein. Die Aktien des Flughafen-Betreibers steigen vorbörslich um zwei Prozent, nachdem sie am Freitag gut fünf Prozent abgerutscht waren.

07.28 Uhr - Eine anziehende Nachfrage aus China hievt den Preis für Kupfer auf den höchsten Stand seit gut zwei Jahren. Das Industriemetall verteuert sich am Montag um ein Prozent auf 6877,50 Dollar je Tonne. Die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft erhole sich rasch von den Folgen der Coronavirus-Pandemie, schreiben die Analysten der ANZ Bank.

rtr