10.30 Uhr - Die Freude der Aktienanleger über den unerwarteten Anstieg des Ifo-Index währt nur kurz. Die Gewinne im Dax bröckeln ab. Der deutsche Leitindex notiert am späten Vormittag noch 0,8 Prozent fester bei 14.094 Zählern nach einem Plus von zuvor 1,4 Prozent. Der Euro baut seine Gewinne dagegen aus und legt in der Spitze 0,7 Prozent auf 1,0635 Dollar zu.

10.17 Uhr - Die anvisierte Komplettübernahme durch Siemens Energy treibt Siemens Gamesa auf den höchsten Stand seit gut zwei Monaten. Die Aktien steigen in der Spitze um 6,6 Prozent auf 17,85 Euro. Siemens Energy notieren im MDax mit 17,56 Euro zeitweise 3,7 Prozent fester. Das Unternehmen will seine spanische Windkraft-Tochter komplett schlucken und bietet dafür 18,05 Euro je Aktie in bar. Siemens-Energy-Chef Christian Bruch hofft, das Sorgenkind enger an die Kandare nehmen zu können und dessen Sanierung zu beschleunigen. Dieser Schritt ergebe strategisch Sinn, urteilen die Analysten der Credit Suisse. Auch ein Börsianer kommentiert: "Das Risiko, das von Siemens Gamesa ausgeht, unter Kontrolle zu bekommen, ist das Wichtigste für Siemens Energy." Der Preis von 18,05 Euro sei angemessen.

10.01 Uhr - Dax und Euro ziehen nach der Veröffentlichung des Ifo-Index kurzzeitig etwas an. Der deutsche Leitindex gewinnt 1,4 Prozent auf 14.170 Zähler nach einem Plus von zuvor 1,2 Prozent. Der Euro markiert mit 1,0619 Dollar ein frisches 2-1/2-Wochen-Hoch. Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai überraschend leicht aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 93,0 Punkte von 91,9 Zählern im Vormonat und damit das zweite Mal in Folge. Von Reuters befragte Ökonomen hatten hingegen einen Rückgang auf 91,4 Punkte erwartet.

09.37 Uhr - Der Euro macht zu Wochenbeginn Boden gut. Die Gemeinschaftswährung klettert in der Spitze um 0,5 Prozent auf 1,0614 Dollar, den höchsten Stand seit zweieinhalb Wochen. Der Dollar-Index verliert dagegen bis zu 0,6 Prozent auf 102,56 Stellen. Die Spekulationen auf steigende Zinsen im Euro-Raum blieben präsent, stellen die Analysten der Helaba fest. Gleichzeitig würden die Konjunktursorgen in den USA größer. Die meisten Volkswirte gehen angesichts hohen Inflationsraten inzwischen davon aus, dass die EZB im Juli geldpolitisch die Zügel anzieht und noch dieses Jahr die Ära der Negativzinsen beendet.

07.30 Uhr - Folgende Aktien werden am Montag mit einem Dividendenabschlag gehandelt: Wacker Chemie, Stratec und S&T

rtr