"Also, I’m buying Manchester United ur welcome" (Deutsch: Und übrigens, ich kaufe Manchester United, gerngeschehen), schrieb der Milliardär gestern auf Twitter, nachdem er sich wieder einmal zu der US-Politik geäußert hatte. Der Sportclub Manchester United steht aktuell in heftiger Kritik, da sich trotz namhafter Verpflichtungen, wie der von Cristiano Ronaldo bei den Red Devils nicht wirklich etwas getan hat. Zwar ist der Verein börsennotiert, wird aber zum Großteil von der amerikanischen Familie Glazer besessen, welche unter anderem auch in den USA Besitzer der Tampa Bay Bucaneers rund um Sport-Star Tom Brady sind.

Kurz darauf gab es aber auch Entwarnung vom Tesla und SpaceX-CEO, dass er wie üblich nur einen Witz gemacht habe. Später twitterte Musk noch, dass Stand-up-Comedy sein Nebenberuf sei, was Aktionäre mancher Unternehmen wohl nicht ganz so problemlos sehen wie der 51-jährige. Für die Investoren von ManU allerdings sollte dies nicht allzu viel Kopfzerbrechen verursachen, da die Aktie auf Monatssicht auch ohne den Tweet von Musk ca. 17,5 Prozent im Plus liegt.

Beteiligungen sind keine Seltenheit


Dass sich erfolgreiche Unternehmer an Sportvereinen beteiligen, ist allerdings keine Seltenheit. Anders als im Deutschen Fußball herrscht fast überall anstatt des Vereins-, das Franchisesystem, wo es einen festen Besitzer oder eine Gruppe von Besitzern gibt. So kommt es auch immer wieder vor, dass sich bekannte Namen aus Sport und Wirtschaft an Sportclubs beteiligen. Vor wenigen Wochen wurde beispielsweise Formel1-Fahrer Lewis Hamilton Miteigentümer des milliardenschweren NFL-Teams Denver Broncos, nachdem diese durch eine Gruppe rund um die Wallmart Familie übernommen worden waren. Um ein anderes Team aus dem Amerikan Football hingegen, die Washington Commanders (ehemals Redskins) ranken sich hingegen schon seit einigen Jahren Gerüchte, dass Amazon Gründer und Ex-CEO Jeff Bezos eine Übernahme plant.