Nvidia glänzt erneut, doch namhafte Profis mahnen rund um künstliche Intelligenz zur Vorsicht. Wo sie jetzt Chancen sehen.
Die Nervosität vor der Zahlenvorlage war hoch, die Erleichterung nachher umso größer: Nvidia schnitt im abgelaufenen Quartal besser ab als erwartet und blickt mit Zuversicht voraus. Die Zahlenvorlage des Chipentwicklers schaukelte sich im Vorfeld zu einer Art Feuerprobe für den Boom rund um künstliche Intelligenz (KI) hoch. Marktteilnehmer zeigen sich besorgter bezüglich schwindelerregender Investitionen und deren Wirtschaftlichkeit für die Zukunft. Dazu zündeten viele Profiteure rund um KI in den vergangenen Monaten schon ein Kursfeuerwerk an der Börse.
Entsprechend nehmen Bedenken zu, dass der Hype rund um künstliche Intelligenz an der Börse mittlerweile seinen Höhenpunkt gesehen haben könnte und auch die zukünftig erwarteten Entwicklungen in den teils rasant gestiegenen Notierungen inzwischen mehr als eingepreist sind.
Auch namhafte Investoren wie der Palantir-Mitgründer Peter Thiel oder Hedgefonds-Manager Michael Burry zeigen sich zurückhaltender und haben sich inzwischen defensiver positioniert und Anteile an Unternehmen wie Nvidia abgestoßen. Burry, bekannt als Skeptiker, setzt sogar auf fallende Kurse. Während Nvidia und andere Highflyer des Booms rund um KI teilweise oder komplett aus den Depots flogen, haben die Profis im Technologie-Bereich und anderen Sektoren neue Chancen identifiziert. Wo Thiel und andere Investoren zugekauft haben, lesen Sie in derTop Story in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.
Weitere Themen im Heft:
Zahlenwerk mit Erleichterungs-Faktor
Der Chipentwickler meldet starke Ergebnisse und dämpft damit Sorgen um eine KI-Blase. Dazu erwartet der Konzern weiter starke Geschäfte. Anleger sind erleichtert (S. 6)
Neuer Energieriegel
Dieser Öl- und Gaskonzern steigt groß ins Stromgeschäft ein und bekommt dafür einen neuen Großaktionär (S. 14)
„Gold behalten – und keine Kryptos“
Ökonomen sehen die Konjunktur in Deutschland wieder skeptischer. Eine große Mehrheit spricht sich gegen den Verkauf von Goldbeständen der Bundesbank aus (S. 16)
Weder Bulle noch Bär kommen zu Potte
Der Dollar zieht an, die Aussichten auf eine Zinssenkung in den USA sinken – das drückte zuletzt auf den Goldpreis. Der dürfte in Bewegung geraten, wenn US-Konjunkturdaten nachgereicht werden (S. 39)
Smartes Wachstum
Nur wenn sie sich vernetzen und digitalisieren, können Städte ihre Aufgaben heute erfüllen. Denn Einwohnerzahlen steigen, die Infrastruktur aber ist oft veraltet und überlastet. Vom Megatrend Smart City profitieren auch Anleger (S. 42)
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