Eine positive Kursentwicklung in der Vergangenheit garantiert keine Gewinne in der Zukunft. Dennoch gibt es ein Phänomen: das Momentum. Statistische Auswertungen zeigen, dass Aktien, die besonders stark gestiegen sind, auffallend oft weiter zulegen. Eine Erklärung liefert die Psychologie. Der Mensch neigt dazu, die Bedeutung neuer Informationen zu unterschätzen. Diese sickern darum erst mit Verzögerung vollständig in den Aktienkurs ein. Der steigende Kurs wiederum weckt das Interesse neuer Anleger, welche die Aktie weiter nach oben treiben.

Kursgewinne sind nicht das einzige Argument, in Aktien zu investieren. Viele Unternehmen schütten regelmäßig Bargeld an ihre Aktionäre aus. Wer die Aktie eines guten Unternehmens langfristig hält, kassiert also regelmäßig Geld und hat nebenbei die Chance auf Wertsteigerungen der Aktie. Während der Kurs oft stark schwankt, entwickelt sich die Ausschüttung weniger sprunghaft. Das bietet Anlegern die Chance, in Zeiten schwacher Aktienmärkte Dividendenwerte günstig einzukaufen. Über die vergangenen zehn Jahre schwankte die Dividendenrendite des DAX zwischen 2,5 und knapp vier Prozent. Aktuell liegt diese Kennziffer mit 3,7 Prozent am oberen Rand des Korridors. Rund jedes vierte Indexmitglied wirft auf Basis der aktuellen Analystenschätzungen mehr als fünf Prozent ab.

Die sehr hohen Dividendenrenditen kommen aus zyklischen Branchen, also von Unternehmen, die besonders stark unter einer Rezession leiden würden. Damit besteht das Risiko, dass die Unternehmen die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen können und die tatsächlichen Dividendenrenditen niedriger ausfallen. Sollte sich die Wirtschaft aber erholen, würde sich das aktuelle Niveau als gute Gelegenheit erweisen. Welche Aktien jetzt solide Renditen liefern, das Momentum auf ihrer Seite haben und den Börsenturbulenzen trotzen, das lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.


Weitere Themen im Heft:

  • Abschied lässt Europa zittern
    Das Ende der Regierung von Mario Draghi weckt Ängste, die EU-Schuldenkrise könnte wieder aufleben. Diese scheinen kurzfristig aber übertrieben zu sein (S.20)

  • Ohne Wasser keine Zukunft
    Der Rohstoff ist die weltweit wichtigste Ressource. Warum Unternehmen, die zur nachhaltigen Nutzung beitragen, in jedes Depot gehören (S.22)

  • Das Dilemma
    Die Produzenten stecken in der Klemme: Ein fallender Preis und steigende Kosten lassen die Margen schrumpfen (S.34)

  • Teuer tanken, gut verdienen
    Trotz eines Rückgangs vom Rekordniveau spricht vieles dafür, dass die US-Spritpreise hoch bleiben. Mit einem Turbo-Papier partizipieren Anleger (S.35)

  • Welche Banken für ein grünes Gewissen sorgen
    Unser Test zeigt, wie ernsthaft Geldhäuser das Thema angehen. Zusätzlich haben wir Kunden die Nachhaltigkeit ihrer Bank bewerten lassen (S.36)

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