R-Logitech mit Sitz in Monaco betreibt Hafenterminals und bietet Dienstleistungen rund um den Transport vor allem von Rohstoffen an. Der regionale Fokus liegt auf Afrika. Anfang Juli ist das Unternehmen mit der Übernahme von Euroports kräftig gewachsen. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Luxemburg und ist mit Hafenterminals in Europa, aber auch in Asien vertreten. An Euroports hält R-Logitech nun gut 53 Prozent, die belgischen Staatsfonds PMV und FPIM besitzen jeweils rund 23,5 Prozent. R-Logitech hat kein Rating.

Die Agentur S & P aber hat im Mai die wichtige Beteiligung ­Euroports analysiert, als das Unternehmen Kredite am Kapitalmarkt aufgenommen hat. Positiv bewertete S & P, dass die Staatsfonds trotz ihres Minderheitsanteils bei wichtigen Entscheidungen ein Vetorecht hätten. Deshalb sei die Note von ­Euroports mit "BB-" zwei Stufen besser als die Einschätzung der hoch verschuldeten R-Logitech-Mutter Monaco Resources Group (MRG), die mit einem "B" im hochspekulativen Bereich angesiedelt ist. MRG hält zudem Beteiligungen an Metalcorp und Agri Resources. Die R-Logitech-Anleihe bietet das beste Risiko-Rendite-Profil der Papiere aus dem MRG-­Dunstkreis - nicht zuletzt, weil beim großen Bereich Euroports indirekt der belgische Staat mit im Boot sitzt. Dennoch ist das Papier nur als Beimischung für Anleger geeignet, die sich des Risikos von Hochzinsanleihen bewusst sind. Auch sollte die Entwicklung von MRG beobachtet werden.