"Was man wirklich sagen kann, ist das der CFD-Anleger weiß, was er tut", fasst Professor Jens Kleine vom Research Center for Financial Services die Ergebnisse der von ihm durchgeführten Studie zusammen.

In der Gesamtbevölkerung sagen dies von sich selbst nur 40 Prozent. Der Wissenstand in Bezug auf Finanzanlagen von Investoren in die Anlageklasse der Contracts for Difference (CFD) liegt damit auch über dem von Aktieninvestoren. Als Grund für die bessere Sachkenntniss machen die Autoren der Studie das überdurchschnittliche Interesse von CFD-Anlagern für die Finanzmärkte aus. So beschäftigten sich 85 Prozent der CFD-Investoren täglich mit dem Börsengeschehen, während dies nur gut 35 Prozent der Aktienanleger und rund 14 Prozent der Gesamtbevölkerung tun. Laut der Studie führt das überdurchschnittliche Interesse gleichzeitig auch zu einem hohen Risikobewusstsein. Ein Drittel der Studienteilnehmer gab an, alle Risiken der Anlageklasse zu kennen, bei der sich durch die Möglichkeit das eigene Investment zu hebeln, schnell hohe Gewinne aber auch Verluste erzielen lassen. Weitere 60 Prozent glauben die meisten Risiken zu kennen. Diese Selbsteinschätzung führt laut der Studie dazu, dass sich rund 60 Prozent der CFD-Anleger als risikobereit einschätzen, während dies nur sechs Prozent der Gesamtbevölkerung tun.

"Das lässt darauf schließen, dass sich CFD-Anleger gleichfalls über die Risiken bei der Anlageklasse CFD sehr bewusst sind.", erläutert Professor Kleine. Entsprechend hoch ist auch die Quote der Selbstentscheider unter CFD-Anlegern. So lassen sich gut 62 Prozent der CFD-Anleger nie bei der Anlageentscheidung beraten. "Auch darin spiegelt sich der Hohe Grad der Aufgeklärtheit unter den CFD-Anlegern", so Kleine.

Bei ihrer Anlageentscheidung lassen sich 87 Prozent der CFD-Anleger von der Charttechnik leiten. Die knappe Mehrheit der Anleger investiert dabei dann mittels CFDs, wenn die Märkte steigen.

Mit der Studie, die zusammen mit dem Research Center for Financial Services erstellt wurde, will der Verband für mehr Transparenz im CFD-Markt sorgen, dessen Handelsvolumen im vergangen Jahr um rund 31 Prozent auf 14 Billionen stieg. Ein Grund für den hohen Zuwachs ist, dass die CFD-Anleger ein Drittel häufiger handelten als im Vorjahr. Denn mit einem Zuwachs von 10,5 Prozent stieg die Zahl der CFD-Konten schwächer als das Handelsvolumen. Ende 2014 gab es laut der Verbandsstatistik für das vergangene Jahr demnach über 108.000 CFD-Konten.