Nach mehreren erfolgreichen EUR/USD-Spekulationen ging jene von Anfang April leider schief. Der Euro kam wesentlich stärker unter Druck als befürchtet, so dass der Inliner unter den Stoppkurs fiel. Inzwischen ging es mit der europäischen Gemeinschaftswährung sogar auf ein Viermonatstief bei 1,1911 Dollar hinab. Fünf Cent minus binnen drei Wochen stellen die seit Novmber 2016 im Umfeld der Trump-Wahl dar.



Frische Positionen sollten also mit einer unteren Schwelle bei maximal 1,155 Dollar ausgestattet sein. Nach oben sorgt insbesondere der horizontale Bereich um 1,21/1,215 Dollar für Widerstand. Unter Fibonacci-Aspekten ist die aktuelle Abwärtswelle intakt, solange der Euro unter 1,231 Dollar bleibt. Unter diesen charttechnischen Gegebenheiten ist ein Schein mit viermonatiger Restlaufzeit interessant, der in dieser Zeit um 95 Prozent steigen kann.

Dazu muss der Euro bis zum 7. September zwischen 1,14 und 1,24 US-Dollar bleiben. Die untere Schwelle sollte keine Gefahr darstellen. Diese würde eher von einer rasanten Wende des Euros zurück nach oben drohen. Da der Schein ganz frisch am Markt ist, fehlt bei der Wahl eines passenden Stoppkurses die Orientierung. Dieser wird daher zunächst recht weit bei 1,50 Euro platziert, aber sicherlich bald angehoben.

Name EUR/USD-Inliner
WKN ST1QAF
Aktueller Kurs 4,87 € / 5,12 €
Schwellen 1,14 USD / 1,24 USD
Laufzeit 07.09.18
Stoppkurs 1,50 €
Zielkurs 5,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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