Für eine Bitcoin-Einheit müssen Anleger mittlerweile wieder rund 57.000 Dollar auf den Tisch legen und damit so viel wie zuletzt vor fünf Monaten. Auftrieb konnten Kryptowährungen zuletzt durch Aussagen der US-Notenbank Fed und der Aufsichtsbehörde Securities Exchange Commission (SEC) erfahren. Beide Chefs der Institutionen wiesen darauf hin, dass man Bitcoin und Co nicht verbieten wolle. Diese Nachricht ließ Anleger insofern aufatmen, da wenige Tage zuvor China Digitalwährungen hinter Schloss und Riegel packte. Dass das Reich der Mitte nicht als Vorbild für die Vereinigten Staaten fungiert, ist bis heute Wasser auf die Mühlen der Anleger.

Anleger müssen sich auf forcierte Regulierung von Kryptowährungen einstellen


Auf eine forcierte Regulierung von Kryptowährungen müssen sich Investoren dennoch gefasst machen. Eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses sagte am Freitag, dass der Markt für Digitalwährungen in Zukunft umfassender beaufsichtigt werden solle: "Der Nationale Sicherheitsrat und der Nationale Wirtschaftsrat koordinieren sich behördenübergreifend, um nach Wegen zu suchen, damit Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte nicht von Cyber-Kriminellen ausgenutzt werden können." In der Vergangenheit hatte man seitens der US-Regierung unter Joe Biden immer wieder darauf verwiesen, eine härtere Gangart auf die Beine stellen zu wollen.

Elon Musk lässt SHIBA INU Coin explodieren - was Anleger jetzt beachten sollten


Tesla-Chef Elon Musk hat es wieder getan. Mit einem Tweet über den Kurznachrichtendienst Twitter hat der Kurs von SHIBA INU (SHIB) in der vergangenen Woche einen Höhenflug erfahren. Vor einer Woche postete Musk ein Bild mit seinem Hund "Floki", sitzend im Kofferraum seines Teslas. Die an die japanische Hunderasse SHIBA INU angelegte Kryptowährung SHIB konnte zwischenzeitlich um über 250 Prozent zulegen. Mit einem Marktwert von rund 10 Milliarden Dollar befindet sich SHIBA INU aktuell auf Platz 20 der wichtigsten und größten Kryptowährungen nach "CoinMarketCap". Auch der gleichnamige Floki Inu Coin konnte im Windschatten des Hypes um Meme-Coins zulegen.

Mögliche Gründe für den Kurssprung von SHIBA INU


Als Grund für den Kurssprung fungiert neben dem Tweet Elon Musks Spekulationen zufolge ein sogenannter "Wal" als Kurstreiber, welcher in den letzten Tagen große Mengen an SHIBA INU gekauft haben soll. Nicht zuletzt eine der größten und bekanntesten US-Kryptowährungsbörsen wie Coinbase hat den Handel mit der Währung gestartet, was den Zugang vor allem für Privatanleger vereinfacht haben dürfte. Die verstärkte Nachfrage rund um NFTs (Non-Fungible Tokens) könnte SHIBA INU ebenfalls in die Karten spielen, da SHIB auf Basis der Ethereum-Technologie in Verbindung mit digitaler Kunst (NFTs) gebracht wird. Aus Anlegersicht bleibt es wichtig, nicht blindlings in den Markt zu springen und dem Hype zu folgen. Angesichts der überkauften Marktlage sollten Gewinnmitnahmen und eine damit einhergehende erhöhte Volatilität nicht überraschend kommen. Gerade im Markt der Meme-Coins können Schwankungen überproportional stark ausgeprägt ausfallen. Eine Bodenbildung gilt es weiterhin abzuwarten.

Bitcoin auf dem Weg zur 60.000-Dollar-Marke?


Die Regulierungssorgen aus dem Reich der Mitte haben Anleger weitestgehend abgehakt. Auch wenn in den USA eine harte Haltung gegenüber Kryptowährungen im Hinblick auf eine Regulierung womöglich noch in diesem Jahr vonstattengeht, stellen derartige Drohgebärden kein Kaufhemmnis mehr für Anleger dar. Insgesamt bleibt eine Regulierung von Kryptowährungen unabdingbar, damit diese als seröse Anlageklasse reifen können. Kurzfristig bieten Einschränkungen durch strengere Regulierungen zwar Belastungspotenzial - langfristig bleibt ein Regulierungsmantel Voraussetzung für Bitcoin und Co, um den endgültigen Sprung in den Mainstream zu schaffen. Eine Eroberung der 60.000-Dollar-Marke bleibt in den kommenden Tagen denkbar. Spätestens dann wäre das Allzeithoch in Höhe von 65.000 Dollar zum Greifen nah.