Der Euro ist erstmals seit April 2018 über die Marke von 1,20 US-Dollar ausgebrochen und das ist wesentlich spektakulärer, als man zunächst denken mag. Genau am dortigen Widerstand war inzwischen auch der zwölfjährige Basis-Abwärtstrend angekommen, der damit beendet ist. Damit ist der Weg bis zur 1,25er-Zone frei geräumt, wo ebenfalls eine bedeutende Doppelhürde wartet. Auf dem Niveau befinden sich das Sechsjahreshoch vom Februar 2018 sowie das erste bedeutende (38,2-Prozent-) Fibonacci-Retracement der 2008/2017er-Baisse.

Unseren beiden Inliner-Positionen hat die Entwicklung nicht so gut getan. Der Schein SR9218 vom Oktober wurde mit einem Minus von 51 Prozent ausgestoppt, der Inliner SR96EJ von Mitte November notiert nach ersten Gewinnen inzwischen bei minus 15 Prozent, da die obere 1,25er-Schwelle näher kommt.

Spekulanten aufgepasst! Bis Februar wäre ein Plus von 58 Prozent drin, wobei man darauf setzt, dass der Euro nach der jüngsten Rally-Bewegung jetzt erst einmal etwas konsolidiert und möglichweise sogar eine typische Gegenbewegung zum Ausbruchsniveau 1,20 Dollar vollzieht. Der Stopp bei 3,75 Euro verhindert ausufernde Verluste.



Name EUR/USD-Inliner
WKN SR96EJ
Aktueller Kurs 6,15 € / 6,35 €
Schwellen 1,14 USD / 1,25 USD
Laufzeit 19.02.20
Stoppkurs 3,75 €
Zielkurs 10,00 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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