Mächtig aufgewertet hat der Euro zum US-Dollar. Binnen einen halben Jahres ging es von etwa 1,07 Dollar auf in der Spitze 1,20 Dollar hinauf. Seit dem dortigen Zweijahreshoch konsolidiert unsere Gemeinschaftswährung aber, und nach Korrektur Richtung 1,16 Dollar und anschließendem Lauf zur 38-Tage-Linie um 1,18 Dollar ergibt sich die Gelegenheit, eine tendenzielle Short-Position zu eröffnen. Dabei hat man einen mächtigen Verbündeten an seiner Seite.

Der EUR/USD-Capped-Put PX7ZRD wird um 17 Prozent auf einen Gegenwert von 5,00 Dollar steigen, sofern der Euro am 19. März 2021 bei höchstens 1,20 Dollar notiert. Bezogen auf die etwa fünfeinhalbmonatige Laufzeit entspräche dies einer Pro-Anno-Rendite von etwa 43 Prozent. Auf Schlusskursbasis wurde der 1,20er-Cap seit April 2018 nicht mehr überboten. Allein dies sorgt für den Schein schon für eine wichtige Unterstützung. Es kommt aber noch besser.

Beim EUR/USD existiert ein zwölfjähriger Basis-Abwärtstrend, welcher zurzeit um 1,205 Dollar verläuft und den 1,20er-Cap gegen Jahresende erreichen wird. Genau darauf kann man also das Stop-loss-Management abstellen. Das bisherige Tief des Capped-Puts lag leicht oberhalb von drei Euro. Wir platzieren einen ersten Stop loss bei 2,90 Euro und ziehen diesen um monatlich vier Cent nach oben. Das Anfangsrisiko von 19 Prozent wird dann sukzessive sinken.



Name EUR/USD-Capped-Put
WKN PX7ZRD
Aktueller Kurs 3,55 € / 3,56 €
Basis/Cap 1,25 $/1,20 $
Laufzeit 19.03.21
Stoppkurs 2,90 €
Anpassung Stoppkurs +0,04 € / Monat
Zielkurs 4,17 €
Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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