Auch Near Protocol (NEAR) gehört zu den Coins, die im Dezember einen neuen Höchststand erreicht haben. Seit Jahresanfang hat der Coin fast 1000 Prozent zugelegt und sich aktuell mit einer Marktkapitalisierung von 8 Milliarden Dollar im Ranking der größten Kryptowährungen schon auf Platz 25 vorgeschoben. Aktuell notiert der Kurs bei knapp 15 Dollar. Für spekulative Anleger könnte ein Einstiegslimit zwischen 11 und 12 Dollar interessant sein.

Das Near Protocol gehört zur Gruppe der Smart-Contract-Plattformen. Es gilt als eine aussichtsreiche Ethereum-Alternative und reiht sich ein in die Riege der ernsthaften Ethereum-Konkurrenten wie Solana oder Avalanche. Das Projekt wurde bisher in mehreren Finanzierungsrunden mit einem Volumen von mehr als 12 Millionen Dollar durch bekannte Namen von Risikokapitalgebern im Kryptobereich wie Dragonfly, Fundamental Labs oder Pantera unterstützt. Vor kurzem startete Near mit Nightshade die Phase 0 der Einführung der Sharding-Technologie, die für eine enorme Verbesserung der Skalierung sorgt. Durch die Aufspaltung von Blöcken in kleinere Blöcke kann Near dabei die Zahl der verarbeitbaren Transaktionen pro Sekunde auf 10.000 erhöhen. Zum Vergleich: Bei Ethereum sind es weniger als 20 Transaktionen. Im neuen Jahr will Near über die Phase 1 im Januar, Phase 2 im 3. Quartal und Phase 3 im 4. Quartal das Sharding voll einsetzbar machen und dadurch eine superschnelle und gleichzeitig extrem sichere Blockchain anbieten können. Außerdem gilt Near als sehr klimafreundliche Blockchain, ein Kriterium, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Für Entwickler von dApps liegt der Reiz in der sehr einfachen Umsetzbarkeit. So soll es laut Angaben von Near möglich sein, dApps in nur fünf Minuten zu kreieren.

Der positive Newsflow hat zuletzt die Kurse trotz der Schwäche am Kryptomarkt getrieben. So wurden NEAR in den exklusiven Klub des MoonPay-Systems neu aufgenommen. Derzeit sind 18 große Coins inklusive zwei Stabelcoins an MoonPay angebunden. MoonPay hat sich eine Verbesserung der weltweiten Krypto-Adoption zum Ziel gesetzt. Mit einer einfachen Softwarelösung können Nutzer weltweit in 150 Ländern die angebotenen Kryptowährungen mit Fiatgeld kaufen. Die ebenfalls gerade verkündete Partnerschaft mit dem KYEV-Netzwerk hat positive Auswirkungen wegen der besseren Verarbeitungsmöglichkeiten der Datenströme. Vergangene Woche wurden die Kurse dann durch die Meldung getrieben, dass UST, der Stablecoin des Terra-Netzwerks, in das NEAR-Ökosystem integriert wird. Die südkoreanische Plattform Terra gilt mittlerweile als größter Player im DeFi-Sektor.