Alles grün macht der Mai. Getreu dem Motto hat Franklin ­Templeton nun seine ETF-Palette um einen grünen Anleihefonds erweitert. Der Franklin Liberty Euro Green Bond UCITS ETF muss mindestens 70 Prozent seines Nettovermögens in Anleihen investieren, die nach den Green Bond Principles (GBP) oder der Climate Bond Initiative (CBI) ausgegeben wurden. Der Rest besteht aus Anleihen, die klimaschonende Projekte finanzieren, aber kein offizielles Rating aufweisen. In Zeiten des Klimawandels sind Green Bonds somit für Anleger eine interessante Alternative, die einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten.

Was verbirgt sich überhaupt hinter dem Begriff "Green Bonds"? Das geliehene Geld muss stets in nachhaltige beziehungsweise klimafreundliche Projekte investiert werden - wie etwa in die Förderung von Windkraftanlagen, in Photovoltaik oder in den Bau energieeffizienter Gebäude. Der erste Green Bond wurde 2007 von der Europäischen Investitionsbank emittiert. Seither ist der Markt stark gewachsen - von 1,48 Mrd. US-Dollar im Jahr 2007 auf aktuell 182,12 Mrd. Dabei bildet Europa mit 40 Prozent den größten Markt für "Green Bonds".

Zum Vergleich: Alleine der "US-Investmentgrade Corporate Bond"-Markt hat ein Volumen von etwa 6,5 Billionen US-Dollar. David Zahn, Fondsmanager und Head of European Fixed ­Income bei Franklin Templeton, sieht in den Green Bonds eine gute und sehr risikoarme Alternative zu Corporate Bonds Fonds. "In Phasen erhöhter Risikoaversion weisen grüne Anleihen eine geringere Volatilität auf, da Anleger in der Regel an diesen Anleihen festhalten", sagt Zahn. Der ETF ist aktiv gemanagt und Euro-gehedgt. Derzeit sind 38 Anleihen im ETF enthalten. Die Duration liegt zwischen fünf und neun Jahren. Aktuell beträgt sie sieben Jahre.

Fazit: Interessanter ETF, der auch aufgrund der niedrigen Kosten und des aktiven Managements ein Erfolg werden sollte.