Selbst im vermeintlich reichen Deutschland ist es mit der Infrastruktur nicht zum besten bestellt. Marode Straßen und Brücken, ein überaltetes Schienennetz sowie oft vorsintflutliche Internetgeschwindigkeiten - überall herrscht Modernisierungsbedarf. Und das betrifft nicht nur Deutschland. Weltweit herrscht ein gigantischer Investitionsbedarf. Der Global Infrastructure Outlook der G20-Staaten prognostiziert, dass Infrastrukturinvestitionen im Verkehrssektor bis 2040 das größte Potenzial haben. Es wird erwartet, dass die Investitionen in die Straßeninfrastruktur 36 Prozent des weltweit prognostizierten Bedarfs von 94 Billionen US-Dollar erfordern. Investitionen in Eisenbahnen, Flughäfen und Häfen sollen mehr als die Hälfte der Gesamtsumme ausmachen. Somit müssten sich global die jährlichen Investitionen fast verdoppeln. Zuletzt wurden nur 2,5 Billionen US-Dollar jährlich investiert. Diese Notwendigkeit scheint in der Politik teilweise angekommen zu sein. Donald Trump hat schon einmal versprochen, in den nächsten zehn Jahren 1,5 Billionen Dollar pro Jahr für die Infrastruktur bereitzustellen. Die Investitionen sind dringend nötig, denn die Investitionen liegen nur noch bei etwa 1,4 Prozent des BIP und damit auf dem niedrigsten Stand seit 70 Jahren. Infrastrukturanlagen versprechen für Anleger langfristig stabile, inflationsgeschützte laufende Erträge sowie eine Verbesserung des Risiko-Rendite-Profils. Der NMX-30-Index investiert nur in 30 Unternehmen in einer natürlichen Monopolstellung. Die Kerntätigkeit dieser Unternehmen ist die Entwicklung und der Bau der grundlegenden Infrastruktur: Bau von Eisenbahnstrecken, Flughäfen, Häfen, Autobahnen, Pipelines (Erdgas, Erdöl), Telekommunikationsnetzen sowie Wasser- und Stromnetzen.

Fazit:

Der Infrastruktur-ETF von BNP ist interessant, da er sich im Gegensatz zu anderen Produkten auf die Monopolisten fokussiert.