Ob der Trend zur Automatisierung eher Fluch oder doch Segen ist, die Frage bleibt offen. Die Veränderungen, die Robotik, Automation und künstliche Intelligenz mit sich bringen werden mit der Zeit von 1880 bis 1920 verglichen. Damals führte die Erfindung des Automobils, des Telefons, des Flugzeugs und der Elektrisierung auch zu einer radikalen Veränderung. Dass der Automatisierungstrend nicht mehr aufzuhalten ist, scheint indes sicher zu sein. Denn die Unternehmen in diesem Bereich verdienen immer kräftiger.

Das machen die Ergebnisse der Unternehmen, die im Index ROBO-STOX Global Robotics and Automation enthalten sind, mehr als deutlich. Im zweiten Quartal wuchsen die Gewinne pro Aktien um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Wachstum ist damit mehr als doppelt so hoch wie bei den S & P-500-Titeln. 77 Prozent der Indextitel schlugen sogar Konsensschätzungen der Analysten. Das Umsatzwachstum beschleunigte sich auf 8,5 Prozent. In einigen Subsektoren war es sogar zweistellig.

Die guten Zahlen haben 2017 dem ROBO-STOX Global Robotics and Automation ETF eine gute Performance beschert. Der von ETF Securities 2014 auf den Markt gebrachte Indexfonds war das erste Produkt, das auf diesen Trend aufsprang. Der Index besteht aus Bellwether- (40 %; 23 Titel) sowie Non-Bellwether-Unternehmen (60 %; 60 Titel).

Bellwether sind führende Anbieter, deren Kerngeschäft Robotik und Automatisierung umfasst. Non Bellwether erzielen einen erheblichen Teil ihrer Umsätze mit Robotik und Automatisierung und bieten das Potenzial, durch Innovation ihrer Produkte und/oder Dienstleistungen zu wachsen. Innerhalb dieser beiden Körbe werden die Titel gleichgewichtet. Der ROBO-STOX-Index besteht derzeit aus 83 Unternehmen. Die Zusammensetzung des Index wird jedes Quartal überprüft und angepasst.

Fazit: Der Robotics-ETF ist überzeugend konstruiert und auch die Performance stimmt. Zudem ist das Thema höchst aussichtsreich.