Obwohl Fidelity inzwischen selbst ETFs auf den MSCI World oder S & P 500 im Angebot hat, bleibt für die US-Amerikaner aktives Fondsmanagement ihr Kerngeschäft. Das zeigen sie auch mit ihren Smart Beta ETFs wie dem Fidelity Global Quality Income UCITS ETF. Allerdings bietet Fidelity mit dem ETF eher eine Lightversion im Smart-Beta-Gewand an. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Dividenden-ETFs setzt Fidelity nicht auf ein stark konzentriertes Portfolio mit sehr aktiven Länder- und Sektorgewichtungen.

Beim Fidelity Global Quality Income UCITS ETF wird nahezu länder- und sektorneutral investiert. Zudem ist er mit 264 Titeln auch eher breit diversifiziert. Die Top Ten haben dabei ein Gewicht von 12,3 Prozent. Beim MSCI World ist ihr Anteil mit 12,5 Prozent ähnlich hoch. Allerdings sind nur vier Titel aus den Top Ten des MSCI World unter den größten Werten im Fidelity ETF.

Die Auswahl der Titel erfolgt komplett regelbasiert. Der MSCI World wird zuerst hinsichtlich der Unternehmen durchleuchtet, die höhere Dividenden als der Durchschnitt ihres Sektors und Landes aufweisen. Zudem werden sie auch auf Qualitätskriterien wie hohe Free-Cashflow-Margen und hohe Profitabilität abgeklopft. Die Gewichtung erfolgt dann anhand der Marktkapitalisierung. Daher ist auch der Tracking Error der ETFs mit zwei bis drei Prozent sehr gering.

Trotz der geringen Risiken gegenüber dem MSCI World hat sich der ETF schon seit seiner Auflage gegen den MSCI World behauptet. Seine Volatilität war etwas geringer und trotzdem war die Performance höher. Noch besser ist das Ergebnis im Vergleich zu Dividendenindizes wie dem S & P Global Dividend Aristocrats und dem Stoxx Global Select Dividend 100. Gegenüber beiden ETFs liegt der Fidelity-­Fonds seit Auflage rund zehn Prozentpunkte vorn.

Fazit: Fidelity hat mit dem Global Quality Income einen guten ETF im Angebot. Er ist eine sehr gute Alternative zum MSCI World.