Eine Trendwende an der Zinsfront in Europa ist erst einmal nicht in Sicht. Bis auf Weiteres muss man sich mit der Niedrigzinsphase arrangieren. Laut Goldman hat die EZB gar den Kampf gegen die "Japanifizierung" der Eurozone verloren. Die Goldman-Analyse zeigt, dass viele Länder der Währungsunion mit der japanischen Krankheit der Stagnation kämpfen. Als Ausweg aus dem Zinstief bieten immer mehr Fondsgesellschaften Emerging-Markets-Laufzeitfonds an. Union Investment ist nun mit dem Uni- EuroRenta Unternehmensanleihen EM 2021 auf diesen Zug aufgesprungen. Er investiert überwiegend in Unternehmensanleihen aus den Emerging Markets. Zur Stabilisierung des Portfolios kann Manager Sergey Dergachev auch Titel aus Industrienationen bis maximal 35 Prozent beimischen. Dergachev ist bei Union Investment verantwortlich für den Bereich Emerging-Markets Unternehmensanleihen. Er betreut neben dem neuen Laufzeitfonds auch institutionelle Publikumsfonds und Spezialfonds im Bereich Emerging-Markets-Unternehmensanleihen.

Für den Fonds kauft der Manager ausschließlich auf Euro lautende beziehungsweise US-Dollar Titel. Die Laufzeit dieser Papiere endet spätestens mit Fälligkeit der Fonds 2021. Währungsrisiken werden für Euro-Anleger nahezu vollständig abgesichert. Dergachev bevorzugt derzeit Anleihen aus Indien, Mexiko sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten. "Die wachsenden Infrastrukturinvestitionen in Dubai und Abu Dhabi anlässlich der Weltausstellung im Jahr 2020 oder der Ausweitung des Dubaier Flughafens zur größten Drehscheibe weltweit sollten den Unternehmen aus den VAE zugutekommen. Zudem sind sie fundamental derzeit sehr gut aufgestellt und haben eine enge Bindung an die jeweiligen Emirate, von denen sie staatliche Unterstützung erhalten", sagt Dergachev.

Emerging-Markets-Unternehmensanleihen gehören zu den letzen Renditebastionen. Wer Laufzeitfonds mag, kann zugreifen.

jk

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