Wer sein Geld sicher parken will, aber das Tagesgeld-Hopping satt hat, sollte jetzt umdenken: Ein aktiv gemanagter ETF von JP Morgan überzeugt mit kurzer Laufzeit, breiter Streuung – und deutlich mehr als 3 % Rendite.
Mal ehrlich: Das Suchen nach den immer neuesten und besten Tagesgeld- oder Festgeldangeboten kann anstrengend sein. Trotzdem braucht man so einen „Parkplatz“ für Geld, das gerade nicht angelegt wird und sich „in between investments“ befindet. Aber wie im wirklichen Leben: Parkplatzsuche nervt. Wegen Angeboten, die nur für Neukunden gelten, die in der Summe befristet sind oder auch in der Dauer. Was in letzter Konsequenz bedeutet, dass man sich nach einiger Zeit erneut umschauen muss.
Auf das Bauchgefühl vertrauen
Zudem beschleicht einen vielleicht bei dem einen oder anderen Anbieter ein mulmiges Gefühl, weil es sich — nur ein Beispiel ohne jegliche Wertung! — um eine Tochtergesellschaft einer in Indien ansässigen Bank handelt. Ist das denn wirklich sicher, fragt dann das Unterbewusstsein? Außerdem: War da nicht mal was mit Banken in Island, wo man als deutscher Sparer dann zu kämpfen hatte?
Und gegen dieses nagende und zweifelnde Unterbewusstsein kommt man einfach nicht an. Da hilft auch nicht das Wissen, dass es in Deutschland so etwas Schönes wie das Einlagenschutzgesetz gibt und diverse Agenturen die Bonität der Anbieter checken und bewerten.
Warum sich also nicht nach Alternativen umschauen? Und da kommt ein ETF ins Spiel, den die US-Bank JP Morgan kreiert hat: der JPMorgan EUR Ultra-Short Income Active. Drei Dinge zeichnen den ETF vor allem aus: Es wird in Anleihen investiert, die eine relativ kurze Restlaufzeit aufweisen, wodurch die Kursschwankungen niedrig gehalten werden. Das können sein: auf Euro lautende, fest- oder variabel verzinsliche Papiere mit gutem bis sehr gutem Rating (Investment Grade). Der Schwerpunkt liegt auf Unternehmensanleihen — aktuell 57 Prozent Anteil —, und hier vor allem aus dem Bankensektor. Dieser Fokus sorgt für ein gewisses Extra an Rendite im Vergleich zu Staatsanleihen. Und schließlich wird der ETF aktiv gemanagt, bildet also nicht nur wie passive ETFs lediglich einen Index ab. 233 einzelne Anleihen sind derzeit im Portfolio, gestreut, von Europa über die USA und Japan bis tatsächlich Neuseeland. Alle in Euro, durchschnittliche Restlaufzeit: ein Dreivierteljahr.

Unbedingt auf den Spread achten
In den zurückliegenden zwölf Monaten hat der ETF mit diesem Mix ein Plus von 3,9 Prozent geschafft. Was natürlich auch am aktuell positiven Zinsumfeld liegt. In den Nullzinsjahren war so ein Ergebnis nicht drin. Zu handeln ist der ETF einfach über diverse Handelsplattformen wie Quotrix oder Tradegate, je nachdem, was Neobroker oder die Direktbank zu bieten haben. Erfahrungsgemäß fällt der Spread (also die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs) im Tagesverlauf sehr unterschiedlich aus. Eher vermeiden sollte man den Börsenstart um 9.00 Uhr und den Auftakt zur US-Börse. Am niedrigsten ist der Spread in der Regel nach 13.00 und kurz vor 17.00 Uhr.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier
Oder lesen Sie auch: Gold vs. Bitcoin: Überraschende Ansichten des Börsen-Experten