Tagesgeldzinsen sind auf Talfahrt, Neukundenaktionen lohnen kaum noch – doch Sparer müssen nicht leer ausgehen. Wer keine Lust auf nerviges Zinshopping hat, kann mit speziellen Geldmarkt-ETFs fast EZB-Niveau kassieren. Welche Produkte jetzt echte Tagesgeld-Alternativen sind, erfahren Sie hier.
Die Tagesgeldzinsen in Deutschland sind zuletzt deutlich gesunken und haben selbst zu Hochzeiten kaum die Niveaus der Zinsen bei der Europäischen Zentralbank erreicht. Kunden, die sich jetzt noch eine attraktive Verzinsung sichern möchten, müssen jetzt häufig auf kurzlaufende Neukundenangebote zurückgreifen und aktives Tagesgeld-Hopping betreiben.
Wem das zu anstrengend ist, der kann einen Blick auf eine wirkliche Alternative werfen: Geldmarkt-ETFs.
Hohe Tagesgeldzinsen mit ETFs bekommen
Denn diese Geldmarkt-ETFs bieten Anlegern die Möglichkeit, in kurzlaufende Staatsanleihen aus dem Euroraum oder Deutschland zu investieren und so Renditen nahe des Einlagenzinssatzes der Europäischen Zentralbank zu erzielen. Wegen des kurzen Zeitraums bis zur Fälligkeit unterliegen die Fonds dabei kaum Schwankungen und keinem Zinsänderungsrisiko.
Gleichzeitig sind Geldmarkt-ETFs insbesondere für Anleger mit höheren Geldsummen interessant. Denn anders als die Einlagensicherung von 100.000 Euro bei Bankkonten gilt bei diesen Produkten die Regelung des Sondervermögens. Das bedeutet, im Fall einer Pleite des ETF‑Anbieters oder der Depotbank sind die Werte unbegrenzt geschützt. Zudem sind die Schuldner der Anleihen Staaten und keine Unternehmen.
So kassieren Sparer ohne Banken und Neukundenangebote
Wer sich dementsprechend genauer mit Geldmarktfonds befassen möchte, der kann sich die folgenden ETFs anschauen:
Amundi EUR Overnight Return UCITS ETF Acc (WKN: LYX0B6)
Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF 1C (WKN: DBX0AN)
Deka Deutsche Boerse EUROGOV Germany Money Market UCITS ETF (WKN: ETFL22)
Besonders sicher ist dabei das Produkt aus dem Hause Deka mit 100 Prozent Fokus auf deutsche Staatsanleihen. Durch die Konstruktion der ETFs von Xtrackers und Amundi winken dort dagegen höhere Renditen.
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