Dieser Kandidat war in den vergangenen fünf Jahren der beste ETF der Welt und erzielte eine sagenhafte Performance – lohnt es sich, jetzt noch beim Spitzen-Champion einzusteigen?  

Es ist und bleibt eine beliebte Anlageklasse: der ETF. Er bildet passiv einen beliebigen Index ab. Anleger können somit einfach auf die Wertentwicklung von bestimmten Branchen oder Ländern setzen. Da nichts aktiv gemanagt wird sind die Gebühren zudem häufig deutlich geringer als bei aktiv gemanagten Fonds.

Doch das ETF-Universum ist riesig – auf welchen Kandidaten sollte man also setzen? Wie wäre es zum Beispiel: Mit dem besten ETF der Welt?

Der beste ETF der Welt – jetzt noch einsteigen?

Das Portal „etf.capital“ führt auf seiner Seite ein Ranking durch, das eine breite Auswahl an ETFs nach ihrer jeweiligen Performance bewertet. Und der ETF mit der besten Performance in den vergangenen fünf Jahren ist: Der iShares Nasdaq-100 UCITS ETF. In den vergangenen fünf Jahren konnte er rund 140 Prozent zulegen und dieses Jahr liegt er bereits über 30 Prozent im Plus. Das ist deutlich mehr, als der MSCI World bieten kann, der auf Sicht von fünf Jahren 40 Prozent im Plus liegt.

Wie der Name schon sagt: Der ETF bildet den berühmten Nasdaq 100 Index nach. Dieser präsentiert die 100 größten Unternehmen, die an der NASDAQ geliestet sind und bei denen es sich um Nicht-Finanzunternehmen handelt. Es sind dabei größtenteils Aktien aus dem Tech-Sektor. Zu den größten Positionen zählen daher aktuell die Aktien von Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia, Meta, Alphabet, Tesla und viele weitere bekannte Namen sind enthalten. Der ETF wurde bereits 2006 aufgelegt, die Gesamtkostenquote liegt bei 0,31 Prozent und die Gewinnverwendung ist ausschüttend. Über 98 Prozent der Unternehmen sind aus den USA.

Da es sich bei den Unternehmen im ETF nur um die größten und stärksten Tech-Werte der USA handelt, geht man also schon mal kein unberechenbares Risiko ein. Einen ETF auf den Nasdaq 100 als Altersvorsorge zu verwenden, sollte man sich dennoch überlegen. Schließlich setzt er größtenteils auf Tech-Werte, die nun mal anfälliger für Korrekturen sind und auch ausschließlich auf Unternehmen aus den USA, die Länderquote ist also nicht diversifiziert.

Wer sich dennoch ärgert, vor fünf Jahren nicht auf den besten ETF der Welt gesetzt zu haben, könnte sich einen Einstieg trotzdem überlegen: Denn der ETF enthält nun mal einige der größten und stärksten Tech-Unternehmen. Dass diese auch die kommenden fünf Jahre, gerade durch den 2023 neu ausgelösten Hype durch künstliche Intelligenz, auch weiterhin überzeugende Performances liefern, liegt relativ nahe. So oder so ist der ETF eine hervorragende Möglichkeit, vielleicht nicht unbedingt die Altersvorsorge darauf aufzubauen, aber dennoch mit relativ moderatem Risiko viel vom Tech-Aufschwung zu profitieren und nicht alles auf eine Karte zu setzen. 

Lesen Sie auch: Böses Omen bei Nvidia-Aktie: Die Schulter-Kopf-Schulter könnte Nvidia jetzt 20 Prozent abstürzen lassen