Welche Fonds und ETFs zu den besten zählen, wie Anleger 12 mal im Jahr Dividende kassieren und welche Produkte 18 Prozent Gewinn und zugleich Sicherheit bieten

Das Börsenjahr 2022 ist anders verlaufen, als viele Anleger erhofft hatten. Erstmals seit dem Jahr 1994 verloren sie im zurückliegenden Jahr wieder Geld mit Aktien und Anleihen. Mit einem ETF auf Bundesanleihen und den DAX hätten sie in beiden Fällen 13 bis 14 Prozent eingebüßt.

Das Jahr 2022 hat allerdings auch Gewinner produziert. Darunter etwa den Incrementum Inflation Diversifier Fund, der um 18 Prozent zulegen konnte und in dieser Zeit alle vergleichbaren Mischfonds hinter sich ließ. €uro zeichnet den Incrementum-Fonds daher mit einem der begehrten €uro-FundAwards aus. Zu jedem Jahreswechsel werten wir seit 2006 traditionell aus, welche der rund 5.800 Fonds und ETFs in unserer Datenbank am besten abgeschnitten haben. Die erfolgreichsten Fonds und ETFs in ihrer Kategorie zeichnen wir mit einem FundAward aus.

Zu den diesjährigen Gewinnern gehört vor allem der Candriam Equities Biotechnology Fonds, den der Belgier Rudi Van den Eynde seit der Auflegung im April 2000 managt. Van den Eynde gewinnt mit dem Candriam-Fonds gleich fünf FundAwards und hat damit bei den Biotech-Fonds über ein, drei, fünf, zehn und 20 Jahre mindestens die drittbeste Wertentwicklung erreicht. Konstanter geht es kaum. Zudem erzielte er mit dem Candriam-Fonds über 20 Jahre ein Plus von 1.119 Prozent, was in unserer Datenbank kein anderer Fonds oder ETF übertreffen konnte.

Dividenden-Comeback

€uro zeichnet fünf andere Fonds ebenfalls mit fünf FundAwards aus. Dazu zählen die beiden Rentenfonds AB European Income und Merian Global Dynamic Bond $-hedged, der aktienlastige Dachfonds CondorChance-Universal sowie die beiden Aktienfonds Janus Henderson Japanese Smaller Companies Fund und Schroder Latin American.

Die meisten ETFs sind noch zu jung, um einen FundAward über 20 Jahre zu gewinnen. Einige Fonds gewinnen jedoch die für sie maximale Anzahl von vier FundAwards. Hier ragen Branchen-ETFs wie der Invesco Energy S&P US Select Sector ETF sowie der iShares Agribusiness ETF heraus. Gut schlugen sich auch Länder-ETFs wie der Xtrackers ATX ETF und der Xtrackers MSCI Brazil ETF, die in Aktien aus Österreich und Brasilien anlegen.

Siegeszug der ETFs

Die meisten FundAwards sammelt in diesem Jahr der ETF-Anbieter iShares ein, dessen Indexfonds wir 122-mal auszeichnen. Zudem gewinnen der französische ETF-Anbieter Amundi und der deutsche ETF-Anbieter Xtrackers etliche FundAwards. Alle drei ETF-Häuser profitieren davon, dass sie ihre Produkte mittlerweile in fast allen Anlageklassen für Aktien, Anleihen und Rohstoffe anbieten.

Ohnehin schneiden die ETF-Anbieter in diesem Jahr gut ab. Gewannen sie im Jahr 2022 21 Prozent aller FundAwards, sind es in diesem Jahr bereits 29 Prozent. Unter den Anbietern von aktiv gemanagten Fonds ist Fidelity in diesem Jahr der Gewinner und überholt die US-Fondsgesellschaft JP Morgan Asset Management, die im vergangenen Jahr noch vorn lag. Zudem rückt der französische Anbieter Amundi mit seinen aktiv gemanagten Fonds erstmals unter die Top vier vor und verdrängt Blackrock. Unter den deutschen Fondsgesellschaften bleibt die DWS-Gruppe die Nummer 1 und lässt die Deka, den Fondsanbieter der Sparkassen, erneut hinter sich.

In der neuen €uro stellen wir weitere FundAward-Gewinner vor, die in ihren Anlageklassen überzeugt haben. Zudem geben wir wertvolle Kauf- und Steuertipps.

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Foto: Börsenmedien AG