Bis Mitte vergangenen Jahres war Markus Herrmann noch Teil der Lupus-alpha-Familie und kümmerte sich dort um dividendenstarke Nebenwerte. Vor Kurzem hat er nun bei der Oldenburger Loys AG seine Zelte aufgeschlagen. Dort bringt er nun seine Nebenwerteexpertise in den gerade aufgelegten Loys Premium Dividende ein. Darin fokussiert er sich auf Qualität und Unterbewertung. Entsprechend investiert der Fonds in Qualitätsunternehmen, die weniger kosten als sie wert sind. Für den Selektionsprozess müssen die Unternehmen zunächst den für die Strategie konzipierten Dividendenfilter bestehen, um in die engere Auswahl zu kommen. Das gesamte europäische Investmentuniversum wird hierbei von rund 2000 Titeln auf etwa 200 Titel reduziert. Diese erfüllen folgende Kriterien: Die Eigenkapitalquote beträgt mindestens 30 Prozent, der Jahresüberschuss war mindestens zehn Jahre lang positiv und es gab zehn Jahre lang stetige Dividenden, die in keinem Jahr um mehr als 15 Prozent gesunken sind.

"Die Dividende muss nachhaltig sein, unabhängig davon, wo wir uns im Wirtschafts- oder Börsenzyklus gerade befinden. So stellen wir neben einem stetigen Strom an Ausschüttungen auch die Stabilität der Unternehmen sicher. Vor allem in volatilen beziehungsweise unsicheren Phasen ist das ein klarer Vorteil des Fonds", betont Herrmann. Abschließend erfolgt durch ihn die fundamentale und qualitative Analyse der Geschäftsmodelle sowie die Erstellung einer Unternehmensbewertung. Diese rund 200 gefilterten Unternehmen werden in einer detaillierten Analyse und im Rahmen von regelmäßigen Unternehmensbesuchen in einem diskretionären Selektionsprozess ausgewählt. Letztlich kauft Herrmann die 30 attraktivsten Titel für das Portfolio. "Mit unserem Fokus auf Nebenwerte bedient sich der Fonds auf lange Sicht einer der erfolgreichsten Aktienkategorien. Abseits der ­zyklischen Börsenschwankungen großer ­Indexschwergewichte sind Anleger somit gut aufgehoben", erklärt der Manager.

Fazit: Markus Herrmann hat schon bei Lupus alpha gute Leistungen abgeliefert. Nun bleibt es spannend, ob er seinen ehemaligen Kollegen das Wasser abgraben kann.