Fondsmanagerin

Karoline Rosenberg begann ihre Investmentkarriere 2002. Sie kam 2007 als Analystin zu Fidelity und deckte dort den Konsum- und Finanzsektor ab. Von 2013 bis 2017 war sie Co-Managerin des FAST Global Alpha Port­folio, einer globalen Long/Short-Aktienstrategie. Im Juli 2017 wurde sie Co-Managerin von FAST Europe. Leadmanager ist Fabio ­Riccelli. Bevor Rosenberg zu Fidelity kam, arbeitete sie im Investmentbanking von Morgan Stanley. Sie hat einen BsC der University of London und einen MBA von Insead.

Anlagestrategie

Beim FAST Europe handelt es sich um einen 130/30 Fonds. Das Bedeutet, dass bis zu 130 Prozent Long und bis zu 30 Prozent des Fonds Short gegangen werden darf. "Seitdem wir den Fonds 2017 übernommen haben liegt die Short-Quote meist zwischen zehn und 15 Prozent", sagt Karoline Rosenberg. Hierbei setzt die Fidelity-Managerin nicht nur auf Pleitekandidaten, sondern beispielsweise auch auf Large Caps, die Probleme beim strukturellen Wachstum haben und deren Pricing Power nachlässt. "Die Short-Positionen stammen daher oft aus dem Telekom-, Versorger- oder auch Konsum-Sektor", sagt Rosenberg. Wie bei Fidelity üblich steht Stock-Picking bei dem Duo Fabio Riccelli und Karolin Rosenberg an erster Stelle. Über makroökonomische Dinge verschwenden die beiden kaum einen Gedanken. Ansonsten laufe man schnell Gefahr dies überzubewerten. Zumal die beiden auch sehr langfristig investieren. "Wir verfolgen für das Long-Buch eine ähnlich langfristige Strategie wie beim European Dynamic Growth Fonds mit einem Turnover von etwa 20 Prozent, was einer Haltedauer von fünf Jahren entspricht. Riccelli und Rosenberg wählen die Titel anhand eines reinen Bottom-up-Ansatzes aus. Die ausgewählten Unternehmen müssen im Vergleich zum breiten Markt schneller wachsen und profitabler sein. Den Stil des Duos kann man getrost als Quality-Growth bezeichnen. Daher sollten die Aktien unter ihrem intrinsischen Wert bewertet sein. Zudem müssen sie aus eigener Kraft wachsen und dürfen nicht von exogenen Faktoren wie Rohstoffpreisen, Zinsen oder Konjunkturzyklen abhängig sein. Daher sind im Fonds vor allem Wachstumstitel etwa aus der Gesundheits- oder IT-Branche.

Portfolio

Der Fonds ist mit 30 bis 40 Titeln sehr konzentriert. Damit hat er zehn bis 20 Werte weniger als der ebenfalls von Riccelli gemanagte Fidelity European Dynamic Growth Fund. Die Portfolios der beiden Fonds überschneiden sich deutlich. Sieben der Top Ten Werte sind identisch. Allerdings sind sie im FAST Fonds mit 33,4 Prozent (gegenüber 27,5 Prozent) deutlich höher gewichtet.

Fazit

Seitdem Riccelli und Rosenberg den Fidelity FAST Europe managen, ist die Performance sehr gut. Durch die Möglichkeit short zu gehen, hat der Fonds zusätzliche Performancemöglichkeiten, die auch genutzt werden.