Hybrid ist derzeit nicht nur bei den Autohändlern gefragt, sondern auch an den Börsen. Denn Hybridanleihen haben sich nach dem Corona-Absturz deutlich stärker erholt als etwa High-Yield-Anleihen. Hinzu kommt laut Ercan Demircan, Anleihemanager bei Bantleon, dass der Anstieg der Ausfallraten bei High-Yield-Unternehmen im aktuellen konjunkturellen Umfeld vor allem im unteren Ratingspektrum ein großes Risiko für Anleger ist. Deshalb hält er Hybridanleihen mit einer ähnlichen Performance und historisch geringeren Ausfallraten für eine solide Alternative im Niedrigzinsumfeld.

"Die Besonderheit bei Hybridanleihen ist, dass die Emittenten in der Regel ein solides Investment-Grade-Rating haben. Gerade in Krisenzeiten, etwa in der Finanzkrise, überzeugten solche Unternehmen mit einer maximalen Ausfallquote von lediglich 0,33 Prozent, während sie bei Unternehmen aus dem High-Yield-Segment etwa zehn Prozent betrug. Zudem genießen Hybridanleihen aufgrund ihres nachrangigen Charakters in der Kapitalstruktur den Vorteil einer ähnlich hohen Rendite wie bei High-Yield-Anleihen, bei deutlich geringeren Schwankungen", sagt Demircan. Der Ursprung der höheren Rendite gegenüber erstrangigen Unternehmensanleihen liegt neben dem nachrangigen Charakter auch in der Übernahme dieser vertraglichen (hybriden) Strukturrisiken, für die der Emittent je nach Zeitpunkt des ersten Kündigungstermins einen höheren Zinsaufschlag zahlen muss.

Fazit: Der Bantleon-Fonds überzeugt mit einer hohen laufenden Verzinsung und geringen Risiken.

Fondsdaten Bantleon Select Corporate Hybrids