Besonders in China ist künstliche Intelligenz (KI) schon Alltag. Fast 90 Prozent aller Unternehmen beschäftigen sich laut der Boston Consulting Group aktiv damit. In Deutschland und den USA sind es erst etwa 50 Prozent. Jedes dritte Unternehmen setzt KI schon für Produktion oder Dienstleistungen ein. Daran sieht man, welches Potenzial das Thema hat, die Wirtschaft umzuwälzen.

KI ermöglicht es nicht nur, neue Dinge zu tun, sondern vieles auch effizienter zu erledigen. Anwenden lässt sich die Technologie sehr vielseitig. Die Einsatzgebiete umfassen etwa autonom fahrende Fahrzeuge, Diagnosen im Gesundheitswesen, E-Commerce, die nationale Sicherheit und den Kundenservice. Die Vielfalt liegt darin begründet, dass sich viele Technologien kombinieren lassen. Die Spanne reicht von Big Data und maschinellem Lernen bis hin zur Automatisierung und dem Internet der Dinge (IoT).

Die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate beträgt derzeit 53 Prozent. Der globale Umsatz mit KI soll von 16,2 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr auf 31,2 Milliarden Dollar im Jahr 2025 steigen. 84 Prozent der Unternehmen glauben, dass Investitionen in KI zu mehr Wettbewerbsvorteilen führen. Zudem dürften KI-Technologien das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2030 um 15,7 Billionen Dollar steigern. Das wären 14 Prozent des Welt-BIP. Angesichts dieser verlockenden Aussichten verwundert es nicht, dass es immer mehr ETFs gibt, die sich dem Thema annehmen. Der L&G Artificial Intelligence UCITS ETF bildet den ROBO Global Artificial Intelligence Index ab. Der ETF ist so konstruiert, dass er bis zu 40  Prozent Small und Mid Caps enthält und bis zu 60 Prozent Large Caps. Enthalten sind meist 60 bis 70 Titel. Dadurch betragen die Überschneidungen mit dem S & P 500 oder dem MSCI World nur etwa 15 Prozent.

Fazit: KI ist eines der Zukunftsthemen. Geduldige Anleger sollten damit gut fahren.